Ranking. Von Platz 10 auf Platz 9 ist Österreich beim European Innovation Scoreboard 2019 vorgerückt, die EU belegt im weltweiten Vergleich den 4. Platz.
Beim diesjährigen „European Innovation Scoreboard “ der Europäischen Kommission, das die Innovationskraft der verschiedenen EU-Länder miteinander vergleicht, gab es drei wesentliche Verschiebungen:
- Luxemburg und das Vereinigte Königreich sind von der Gruppe der „innovation leaders“ abgestiegen: Die europäische Oberliga besteht damit jetzt aus Schweden, Finnland, Dänemark und den Niederlanden.
- Estland ist in die Gruppe der „strong innovators“aufgestiegen, zu denen auch Österreich gehört. Die vollständige aktuelle Mitgliederliste: Luxemburg, Belgien, Vereinigte Königreich, Deutschland, Österreich, Irland, Frankreich und Estland.
- Slowenien hat den Klub der „strong innovators“ verlassen.
Österreich ist „strong innovator“
Österreich ist auf Platz 9 vorgerückt und bleibt in der Gruppe der „strong innovators“. Die Europäische Kommission betont, dass die Gruppe der „strong innovators“ sehr eng beieinanderliege. Österreich weist bei der Innovationsleistung im Zeitraum von 2011 bis 2018 ein überdurchschnittliches Wachstum auf und befindet sich hier an 11. Stelle nach Litauen, Griechenland, Lettland, Großbritannien, Estland und den Niederlanden. Der 8. Platz bei dem Indikator „Unternehmen, die IKT-Training für ihre Mitarbeiter/-innen anbieten“, sei ein Hinweis darauf, dass das Thema Digitalisierung in die Unternehmensstrategien aufgenommen wurde.
Kleine und mittlere Unternehmen haben ihre Innovationsaktivitäten in den letzten Jahren messbar erhöhen können, was sich sowohl bei den Produkt- und Prozessinnovationen als auch bei den Geschäftsmodell-Innovationen zeigt. Der private Sektor liegt bei den F&E-Ausgaben und bei den Schutzanmeldungen von geistigem Eigentum sehr weit vorne.
EU hat sich verbessert
Aus globaler Sicht hat die Innovationsleistung der gesamten EU in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen, seit 2011 hat sie sich um 8,8 % verbessert.
- Im internationalen Vergleich belegt die EU bei der Innovationsleistung nach Südkorea, Kanada, Australien und Japan Platz 4, gefolgt von den USA, China, Brasilien, Russland, Indien und Südafrika.
- Beim Indikator Wachstumsraten bei der Innovationsleistung liegt Südkorea mit China in Führung, gefolgt von Brasilien, Südafrika, Japan und der EU. Dahinter liegen die Länder Australien, Russland, Kanada, die USA und Indien.
Österreichs neue Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort Elisabeth Udolf-Strobl meint dazu: „Wichtig ist, diese positive Entwicklung weiter voranzutreiben. Mit den Maßnahmen in der Innovationspolitik wollen wir die Rahmenbedingungen für Kreativität und Innovation optimieren und dazu beitragen, dass der eingeschlagene Innovationspfad fortgesetzt werden kann.“