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Business, Finanz, Recht

Pensionskassen, Vorsorgekassen im Plus: Neue Regeln kommen

©ejn

Altersvorsorge. Die Pensionskassen sind im 1. Quartal in die positiven Gefilde zurückgekehrt, auch die Vorsorgekassen liegen im Plus. Nun kommen neue Regeln.

Die Gesamtperformance der überbetrieblichen Pensionskassen lag in Österreich für das erste Quartal 2019 bei 5,27 % nachdem sie im 1. Quartal 2018  (-1,22 %) und im Gesamtjahr 2018 ( -5,60 %) eine negative Rendite aufgewiesen hatten. Das zeigt eine Analyse des Beratungsunternehmens Mercer. Zuletzt hatte die schlechte Performance ja heftige Proteste von Bezugsberechtigten-Organisationen ausgelöst.

Welche Pensionskasse erwirtschaftet wieviel

Die besten Anlageergebnisse weisen laut Mercer in den verschiedenen Veranlagungstypen auf (1. Quartal 2019):

  • Defensiv (Aktienanteil ≤16%): BONUS Pensionskasse AG (+3,42%)
  • Konservativ (16% < Aktienanteil ≤ 24%): APK Pensionskasse AG (+5,41%)
  • Ausgewogen (24% < Aktienanteil ≤ 32%): ALLIANZ Pensionskasse AG (+5,88%)
  • Aktiv (32% < Aktienanteil ≤ 40%): APK Pensionskasse AG (+6,90%)
  • Dynamisch (Aktienanteil > 40%): ALLIANZ Pensionskasse AG (+7,72%)

Der Ausblick auf den Jahresverlauf

„So schlecht das Jahr 2018 geendet hat, so gut entwickelten sich die Kapitalmärkte zu Beginn des Jahres 2019. Wichtig war dabei, dass man nach den Korrekturen und Absicherungen in den letzten Tagen des Jahres 2018 wieder voll investiert war“, betont Michaela Plank, Spezialistin für betriebliche Altersvorsorge bei Mercer Österreich.

Plank glaubt zwar nicht, dass diese Entwicklung für das gesamte Jahr 2019 fortgeführt werden kann, geht aber von einer „soliden Performance“ für 2019 aus. Dadurch sollte sich auch das langfristige Ergebnis der Anbieter verbessern. Dieses lag per Jahresende 2018 auf Fünf-Jahres-Sicht bei 2,63 % im ausgewogenen Portfolio.

Kaum Unterschiede zwischen verschiedenen Kassen

Erstmals seit langer Zeit gibt es nur sehr geringe Unterschiede in den Erträgen der unterschiedlichen Anbieter. Die einzelnen Veranlagungstypen entwickelten sich analog zur definierten Risikokomponente, d. h. je höher der Aktienanteil im Portfolio, desto besser war die Performance im ersten Quartal 2019.

Lebensphasenmodell als Risikosteuerung

Seit 2006 wird von überbetrieblichen Pensionskassen ein sogennantes Lebensphasenmodell angeboten, inzwischen – auf Anfrage des Arbeitgebers –  von allen Anbietern. Dabei kann der Aktienanteil bis zur Pensionierung maximal dreimal verändert werden, was entsprechende Auswirkungen sowohl auf die Ertragschancen wie auch auf das Risiko hat.

Auch Vorsorgekassen holen auf

Auch die Vorsorgekassen (sie veranlagen die Gelder der Abfertigung Neu) konnten im ersten Quartal 2019 aufatmen: Die Durchschnittsperformance unter allen Anbietern lag bei 2,61 % (1. Quartal 2018: -1,01 Prozent; 2018 gesamt: -1,97 Prozent).

Die APK konnte sich hier als Gewinner im ersten Quartal 2019 herauskristallisieren: Sie erwirtschaftete 4,17 %, gefolgt von der VBV Vorsorgekasse mit 2,98 % sowie an dritter Stelle von der BONUS Vorsorgekasse (VG1) mit 2,63 %. „Der Unterschied zwischen den ersten beiden Plätzen spiegelt die Höhe der Aktienquote wider“, erläutert Plank.

Eine neue gesetzliche Regelung gilt ab 2018 für alle Vorsorgekassen: Bei negativer Performance dürfen die Vermögensverwaltungskosten, die zwischen 0,7 und 0,4 % liegen, nicht abgezogen werden.

 

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