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Finanz

Investmentfonds laut FMA mitten im Strukturwandel

Helmut Ettl, Klaus Kumpfmüller ©FMA / Steinbach

Finanzmärkte. Um rund 4,7 Prozent stieg das Vermögen in den heimischen Investmentfonds zuletzt. Bei den Fonds-Typen gibt es laut FMA-Marktdaten klare Gewinner und Verlierer. 

Mit Ende März 2019 wurden in österreichischen Investmentfonds Vermögenswerte von rund 181,9 Mrd. € verwaltet. Damit stieg das Fondsvermögen in den ersten drei Monaten des Jahres, insbesondere aufgrund von Kursgewinnen, um +4,7% bzw. 8,1 Mrd. € an. Allerdings wurde in diesem Zeitraum mehr an Fondsanteilen verkauft als gekauft, die Nettomittelabflüsse betrugen 150 Mio. €. Das geht aus dem neuen FMA-Bericht Asset Management hervor.

Nach Veranlagungsstrategien bestanden Nettomittelzuflüsse bei Immobilienfonds ( +270 Mio. € YTD), Mischfonds (+66 Mio. € YTD) und sonstigen Fonds  +6 Mio. € YTD) sowie Nettomittelabflüsse bei Rentenfonds (-447 Mio. € YTD) und Aktienfonds (-45 Mio. € YTD).

Weniger Fonds

Zum Stichtag waren in Österreich 16 Kapitalanlagegesellschaften (KAG) und 50 Alternative Investmentfonds Manager (AIFM) zugelassen, die zum Einen 958 „Organismen zur gemeinsamen Veranlagung in Wertpapieren“ (OGAW) aufgelegt hatten, zum Anderen 1.104 Alternative Investmentfonds (AIF). Die Gesamtzahl der Fonds reduzierte sich im 1. Quartal um 16.

Schwerpunktverlagerung zu themenorientierten Fonds

„Das Asset Management wird auf dem österreichischen Finanzmarkt langfristig vielfältiger, komplexer und spezialisierter“, fasst der FMA-Vorstand, Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller, den Bericht zusammen: Der Schwerpunkt verlagere sich von standardisierten Investmentprodukten zu themenorientierten wie etwa `sustainable finance´.

Während die Zahl der KAG seit 2014 von 24 auf 16 zurückgegangen ist, ist die Zahl der AIFM im gleichen Zeitraum von 40 auf 50 gestiegen. Und die Zahl der inländischen OGAW ist im gleichen Zeitraum von 1.100 auf 958 zurückgegangen, die der AIF von 1.052 auf 1.104 gestiegen.

Starker Anstieg bei ausländischen Fonds

Fonds aus dem europäischen Ausland, die zum Vertrieb in Österreich zugelassen sind, seit 2014 stark angestiegen, von 6.382 auf 8.665. Fonds aus Großbritannien verlegen angesichts eines drohenden „hard Brexit“ aber ihren Sitz zunehmend in andere EU-Mitgliedstaaten, wodurch allein im 1.Quartal die Zahl der aus Großbritannien notifizierten OGAW um 45, die der AIF gar um 72 gesunken ist.

 

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