Studie. Ende 2018 verdienten weltweit 11 Millionen Menschen ihren Lebensunterhalt mit Erneuerbarer Energie, 60 % davon in asiatischen Ländern.
Die „grünen Arbeitsplätze“ konzentrieren sich weiterhin in wenigen Ländern:
- China weist über 4 Millionen Beschäftigte in diesem Bereich auf,
- die EU insgesamt 1,2 Mio. (davon Deutschland 291.000),
- Brasilien (führend bei Bio-Treibstoffen) 1,1 Mio.,
- die USA 855.000 und
- Indien 719.000.
Der Anteil aller asiatischen Länder bei den Beschäftigten beträgt zusammen 60 %. Das sind Zahlen aus der neueste Ausgabe der „Renewable Energy and Jobs – Annual Review“ der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA).
Stärkste Branche: Photovoltaik
Die Solar-Photovoltaik (PV) blieb auch 2018 der führende Arbeitgeber unter den Technologien für erneuerbare Energien und trug ein Drittel (3,6 Mio. Jobs) zum Workflow der Branche bei. Asien beherbergte über 3 Millionen PV-Arbeitsplätze, was fast neun Zehntel der globalen Gesamtzahl entspricht. Auch die lateinamerikanischen Länder verzeichneten ein Wachstum, das mit der steigenden regionalen PV-Nachfrage einherging.
Nach der Photovoltaik rangieren an zweiter Stelle Biotreibstoffe mit etwas über 2 Mio. Beschäftigten, gefolgt von Wasserkraft (2 Mio.), Windenergie (1,2 Mio.), und Solarem Heizen und Kühlen mit 0,8 Mio. Beschäftigten.
Während China 2018 bei Offshore-Windkraftinvestitionen vor Europa lag, haben die Märkte in den USA und Nordafrika begonnen, ihre Öl- und Gaserfahrung in Offshore-Windparks umzusetzen, heißt es. Deutschland ist mit 141.000 Beschäftigten bei der Windernergie stark vertreten.
Netzunabhängige erneuerbare Energien haben – zusammen mit dem Ausbau des Stromanschlusses – zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Afrika und Asien beigetragen.