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Recht, Tech, Tools

DLA Piper Wien: Der Stand der Innovationsoffensive

David Christian Bauer ©Cornelis Gollhardt / DLA Piper

Wien. Wo stehen die großen Wirtschaftskanzleien bei Trends wie Blockchain, Start-ups und Legal Tech? DLA Piper schildert den Status quo.

Sowohl neue Ideen, Technologien und Produkte, als auch eine gewisse wirtschaftliche Realität verändern laufend die rechtlichen Spielregeln für Unternehmen. Als Wirtschaftsanwaltskanzlei beschäftige sich DLA Piper an vorderster Front mit den neuesten Entwicklungen, um für die Mandanten in jedem Aspekt auf neuestem Stand zu bleiben. Gleichzeitig gehe DLA Piper auch intern mit dem technologischen Wandel, um Arbeitsprozesse zu optimieren.

„Als international vernetzte Großkanzlei ist es unser Ziel, immer auf Augenhöhe mit neuen technologischen Entwicklungen zu agieren. Das bedeutet, dass wir uns schon im Vorfeld mit innovativen Trends beschäftigen, um Vorteile zu Gunsten unserer Mandanten zu evaluieren und diese als Teil einer umfassenden Beratung anbieten zu können. Das ist eine große Herausforderung, der wir uns gerne stellen“, so DLA Piper Country Managing-Partner David Christian Bauer.

Blockchain richtig verwenden

Eines der besten Beispiele für disruptive Entwicklungen, also solche, die bestehende Technologien bzw. Produkte ablösen und vom Markt verdrängen, sei die Blockchain-Technologie.

  • Auch bei DLA Piper werde dieser eine hohe Relevanz zuteil, da sie etliche Rechtsbereiche berührt. Senior Associate Caterina Hartmann-Schramm und Associate Armin Redl betreuen Mandanten in Bezug auf Blockchain-Anwendungen unter anderem auf regulatorischer Ebene, bei Geldwäsche-Thematiken sowie bei KYC-Prozessen.
  • DLA Piper hoste außerdem regelmäßig Veranstaltungen, um Mandaten über die Möglichkeiten und Gefahren der Nutzung von Blockchain-Applikationen aufzuklären.

Auch im Bereich des Kapitalmarkts – hier ist Partner Christian Temmel Experte – könnte die Blockchain-Technologie in Form von Security Tokens, die Rechte an einem Asset verbriefen und Wertpapieren ähnlich sind, bald tonangebend sein. Insbesondere für die Finanzierung stellen Security Tokens eine spannende Alternative dar. Christoph Urbanek, Partner und Experte für Immobilienfinanzierung und alternative Finanzierungsformen, bleibe hier am Ball.

Blockchain ist aber auch eine Frage des Datenschutzes. Damit beschäftigen sich bei DLA Piper Wien Partner Sabine Fehringer, Senior Associate Stefan Panic und Associate Miroslav Jakúbek.

Begleitung von Start-ups von der Gründung bis zum Exit

DLA Piper berät Unternehmen verschiedener Größen und Branchen, unter anderem auch Start-ups. Hier haben Christoph Mager und sein Team bereits in den letzten Jahren Unternehmen in grundlegenden Fragen beraten. Um der gestiegenen Nachfrage in unterschiedlichen Rechtsbereichen nachzukommen, wurde nun ein eigener Start-up-Desk, für den Counsel Johannes Kautz verantwortlich ist, geschaffen.

Dieser Start-up-Desk berate Unternehmen vom Gründungsstadium über die Aufbauphase bis hin zum möglichen Exit. Wichtige gesellschaftsrechtliche Fragen oder der Umgang mit Mitarbeitern werden beantwortet, so die Großkanzlei. Bei Bedarf werden Experten aus den einzelnen Fachbereichen hinzugezogen.

Legal Tech spart Anwälten Zeit und Mandanten Geld

Auch die Anwaltsarbeit selbst ist Änderungen unterworfen. Seit vielen Jahren greife DLA Piper auf unterschiedliche Legal Tech Tools zurück. Partner Armin Hendrich bringt seine langjährige Erfahrung im IT-Bereich ein. Sein Lagebericht: Legal Tech werde in naher Zukunft nicht Juristen ersetzen, beschleunige jedoch vor allem die Erledigung einfacher Aufgaben, erlaubt gemeinsam mit Projektmanagern, Fälle – ob einfach oder komplex – höchst effizient abzuwickeln und dabei das erarbeitete Wissen bestmöglich zu managen.

Die Software-Lösungen beherrschen dabei überwiegend als „AI“ (künstliche Intelligenz) angepriesene weitreichende analytische Fähigkeiten, welche in der Interaktion mit dem Benutzer lernen oder durch die Analyse menschlicher Verhaltensmuster helfen, die sprichwörtliche „Nadel im Heuhaufen“ zu finden.

Zu Cyber Security gehören auch rechtliche Maßnahmen

Zudem ist Hendrich auch Experte auf dem Themengebiet Cyber Security, einem weiteren, rasant an Relevanz gewinnenden Fachbereich. Cyberattacken können einen schweren finanziellen Schaden – direkt, oder auch indirekt durch Reputationsschäden – verursachen und den Unternehmensbetrieb im schlimmsten Fall mit einem Schlag zum Stillstand bringen.

Die Haftung gehe dabei oft über das eigene Unternehmen hinaus und betrifft dabei nicht nur die Rechtsperson, sondern – in ihrer Verantwortung für diese das ganze Unternehmen betreffende Angelegenheit – auch die Vorstände individuell. Eine zunehmende Regulierung des Themas zwinge Unternehmen, es nicht nur auf die IT-Agenda zu stellen, sondern auf rechtlicher Ebene zu beleuchten.

Hendrich ist dabei Kanzlei-intern Teil eines globalen und lokalen Cyber Security-Teams, das große Anstrengungen unternehme, gemeinsam mit hochspezialisierten Partnern aus dem IT Bereich, Mandanten die bestmögliche Beratung zu bieten. Zu diesem Team gehören in Wien im Speziellen die Partner Maria Doralt und Sabine Fehringer, die Senior Associates Valerie Kramer und Stefan Panic, Associate Dominik Schwarzl sowie Samuel Lucas als Consultant mit rechtlichem Ausbildungshintergrund.

Link: DLA Piper

 

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