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Recht, Tech, Tools

Neue Legal Tech-Tools: DutySimple und JusWiki

©ejn

Digitalisierung. Am Markt für digitale Rechtstools treten laufend neue Anbieter auf: DutySmple will Prüfpflichten digitalisieren, JusWiki Know-how bieten.

Das Wiener Start-up RechtEasy will auf der gleichnamigen Plattform rechtliches Wissen für Juristen, Mitarbeiter in Rechtsabteilungen von österreichischen Unternehmen, sowie auch ratsuchende Bürger bieten.

Gestartet ist die Website eigentlich schon vor acht Jahren als studentisches Projekt, nun legt www.rechteasy.at seit dem Relaunch im März 2019 Ehrgeiz an den Tag. Bei den Besucherzahlen habe man seither bereits die eigenen Erwartungen übertroffen.

„Wer kennt schon alle Rechtsbegriffe auswendig oder hat ein umfangreiches Gesetzes-Nachschlagewerk ständig griffbereit“, so Gründer Manuel Roessler: „Wir verknüpfen die Bundesgesetze immer mehr mit den entsprechenden Rechtsbegriffen und arbeiten schon an einer multimedialen Weiterentwicklung.“

Nicht das Wissen um das Recht, sondern die Erinnerung an vorgeschriebene Kontrollen will DutySimple stärken: Das Start-up aus Österreich will Checklisten wie etwa die vorgeschriebene Überprüfung aller Feuerlöscher im Unternehmen auf die hauseigene Online-Plattform verlagern.

Cloud verdrängt Notizzettel?

Ob Überprüfung der Feuerlöscher oder der Elektrobefund, ob die Begutachtung von Leitern, die Auffrischung der Ersthelfer-Kurse, zahlreiche ISO-Zertifizierungen oder das „Pickerl“ für Firmenfahrzeuge: jedes Unternehmen habe zahlreiche regelmäßige Prüfpflichten zu erfüllen, so der Anbieter.

DutySimple soll als Online-Plattform Unternehmen an ihre regelmäßigen Prüfpflichten erinnern. Ebenso können zu den einzelnen Prüfungen Dokumente (z.B. Prüfbescheinigungen) hochgeladen und somit zentral abgelegt werden, um sie bei Bedarf jederzeit und überall zur Verfügung zu haben – beispielsweise bei einer Kontrolle durch das Arbeitsinspektorat.

Ein Ausbleiben von Prüfungen könne Arbeitssysteme und Organisationen massiv gefährden. Co-Gründer Alexander Stolar: „Wir möchten den Unternehmen das Leben leichter machen – ihnen den gesamten, sehr aufwändigen und komplizierten Bereich der regelmäßigen Pflichten stark vereinfachen.“ DutySimple kenne alle wichtigen regelmäßigen Pflichten im Unternehmen (Prüfintervalle von Arbeitsmitteln, Arbeitnehmerschutz, Brandschutz, Gewerbeordnung, Wartungsmanagement etc.) und übernehme die Verwaltung für Unternehmen.

Die Gründer haben laut den Angaben beim Start Förderungen durch den Bund (Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort) und die FFG (Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft) erhalten.

Vorsorgen für schlechtes Wetter in der Cloud

Ein Tipp in Sachen neuer digitaler Tools: Wie bei jeden Cloud-Angebot sollten User darauf achten, für den Fall des Ausfalls des Dienstes einen Ersatz parat zu haben. Dies gilt umso mehr, wenn die in die Wolke ausgelagerten Inhalte gesetzliche Pflicht sind – ob das nun Prüffristen für Feuerlöscher oder die Belege der Buchhaltung sind.

Denn wie zuletzt das Ende des kommerziellen E-Book-Angebots von Microsoft zeigte, können selbst Cloud-Dienste der allergrößten Anbieter eines Tages eingestellt werden. Auch an einen bloß temporären Ausfall ist zu denken.

 

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