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Business, Finanz

Crowdinvesting: 9 von 10 Euro gehen in Immobilien

Baden. Laut einer Studie hat Österreichs Crowdinvesting-Markt im ersten Halbjahr 2019 um 84,6 % zugelegt. Und eigentlich könnte man die Crowd in „Immo-Crowd“ umbenennen.

Dank eines Booms bei Immobilien-Projekten konnte der österreichische Crowdinvesting-Markt mit 30,76 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2019 ein neues Rekordvolumen abwickeln, heißt es beim Branchenportal CrowdCircus.com: Im Jahresvergleich entspreche das einer Wachstumsrate von 84,6 %.

Insgesamt 79 Crowdinvesting-Kampagnen von 9 unterschiedlichen Plattformen hat es laut den Angaben im ersten Halbjahr 2019 gegeben. Doch die Zeiten, in denen das Crowdinvesting-Marktwachstum von Projekten innovativer Getränke- oder E-Bike-Hersteller spürbar getragen worden sind, scheinen zumindest vorerst vorbei zu sein, heißt es: Mit 27,5 Millionen Euro an Investments sind im ersten Halbjahr 9 von 10 investierten Crowdinvestment-Euros in Immobilien-Projekte geflossen.

Im Jahresvergleich konnte das Immobilien-Segment laut CrowdCircus.com-Daten überdurchschnittlich um 127,3% zulegen. Insgesamt 64 Immobilien-Crowdinvestments seien im ersten Halbjahr österreichweit finanziert worden.

Das Durchschnittsprojektvolumen lag im analysierten Zeitraum bei 389.412 Euro. Dabei sei es den Top-3 Crowdinvesting-Projekten Papenstraße 84a Hamburg (Plattform: Home Rocket), Arsenal³ Wien II (Plattform: Home Rocket) und Schlossgasse 14 (Plattform: Rendity) gelungen, siebenstellige Volumina zu finanzieren.

Unter den Top-15 nur ein Projekt ohne Ziegel & Co

Nur die Crowdinvesting-Kampagne des Wärmepumpen-Herstellers „ecop Technologies“ (abgewickelt über „Green Rocket“) habe verhindert, dass sich die Liste der Top-15 Projekte ausschließlich aus Immobilien-Crowdinvestments zusammensetze.

Mit Zuflüssen von mehr als 10,36 Millionen konnte sich die Immobilien-Crowdinvesting-Plattform dagobertinvest mit einem Marktanteil von 33,7% im ersten Halbjahr 2019 als Marktführer durchsetzen, heißt es.

Auf dem zweiten und dritten Platz befinden sich mit Home Rocket (8,63 Millionen Euro) beziehungsweise Rendity (6,91 Millionen Euro) zwei weitere fokussierte Immobilien-Crowdinvesting-Anbieter. Gemeinsam war dieses Trio für 25,9 Millionen Euro an Marktvolumen oder 84,2% der Marktanteile verantwortlich.

Bei der Analyse wurden laut den Angaben alle Zuflüsse im ersten Halbjahr erfasst. Unter „Crowdinvesting“ werden in diesem Zusammenhang auf Profit orientierte Crowdfunding-Formen verstanden: Equity-Crowdfunding (Eigenkapital-basiert), Equity-like/Hybrid-Crowdfunding (Eigenkapital-ähnlich) und Debt-Crowdfunding (Kredit-basiert).

Die Crowdfunding-Formen „Donation“ und „Reward“ wurden nicht berücksichtigt, da sie keine Anlagealternative darstellen, sondern andere Zwecke (Gemeinwohl beziehungsweise Konsum) verfolgen.

 

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