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Wie es Österreichs Umwelt geht – nachgemessen

©ejn

Studie. In fünf Dimensionen lässt sich die Umweltqualität in Österreich vermessen. Das Ergebnis: Gute Fortschritte, hartnäckige Probleme.

„Wie geht’s Österreich?“ heißt das Projekt, das den Empfehlungen des Stiglitz-Reports und der Initiative „Beyond GDP“ folgt. Dabei wird neben dem materiellen Wohlstand und der Lebensqualität die Umweltqualität als dritte Säule für nachhaltigem Wohlstand und Fortschritt gemessen.

Es wurden dafür fünf Dimensionen definiert, denen jeweils Schlüsselindikatoren zugeordnet sind. Und das sind laut „Statistics Brief“ der Statistik Austria die Ergebnisse:

Weniger Feinstaub, mehr Bio-Flächen

  • Einen positiven Trend zeigen die Feinstaubexposition. Sie sind von 2005 bis 2017 um 41 % gesunken.
  • Ebenfalls positiv: Der Anteil der Bio-Flächen an der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche (ohne Almen) ist von 11,5 % im Jahr 2000 auf 22,4 % im Jahr 2017 angestiegen (EU-Durchschnitt 2016: 6,7 %).

Probleme bei Ressourcenverbrauch und LKW-Verkehr

  • Material- und Energieverbrauch wurden dagegen negativ bewertet, ebenso die Transportleistung des Lkw-Verkehrs.
  • Auch die Treibhausgasemissionen wurden negativ beurteilt. Die Emissionen stiegen von 2000 (80,4 Mio. t CO2-äquiv.) bis 2005 (92,7 Mio. t CO2-äquiv.) deutlich an. Von 2006 bis 2014 gab es zwar erfreulicherweise einen Rückgang um 17,5 % und damit eine Entkoppelung von der Wirtschaftsleistung (BIP). Von 2014 auf 2015 stiegen die Emissionen jedoch um 3,1 % und von 2015 auf 2016 um 1,0 % an, damit wurde der Entkoppelungsprozess nicht fortgesetzt.
  • Ebenfalls negativ beurteilt wurde die Flächeninanspruchnahme (Stichwort Bodenversiegelung). Sie hat von 2001 bis 2017 um 25,1 % zugenommen.

 

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