Schule & Business. Der richtige Umgang mit Geld oder wie man Verträge abschließt: Das wollen Jugendliche laut einer Studie in der Schule lernen, tun es aber nicht.
Auf Einladung der B&C Privatstiftung diskutierten Experten aus dem Wirtschafts- und Bildungsbereich beim Europäischen Forum Alpbach 2019 über notwendige Kompetenzen der Zukunft.
Präsentiert wurde dabei auch der Jugendbericht „Skills to be Fit for the Future“. Demnach wünscht sich die Mehrheit der Jugendlichen eine stärkere Verankerung von Wirtschaftsbildung in den österreichischen Lehrplänen.
„Nicht genügend für Schulen“
Sonja Zimmermann, Vorstandsmitglied der MEGA Bildungsstiftung, die von der B&C Privatstiftung und der Berndorf Stiftung gegründet wurde: „Nur ein Viertel der jungen Menschen fühlt sich von der Schule ausreichend auf die Zukunft vorbereitet. Umgekehrt heißt das: Die überwiegende Mehrheit der Schülerinnen und Schüler gibt dem Bildungssystem ein ‚Nicht genügend‘ bei der Erfüllung seiner Aufgabe.“
Knapp 1.000 Jugendliche aus ganz Österreich wurden quer über alle Bildungseinrichtungen und Schulstufen hinweg befragt. Wenn es etwa um Unabhängigkeit, den Umgang mit Versicherungen oder Banken sowie den Abschluss von Verträgen für Wohnung oder in der Arbeitswelt geht, vermissen nahezu alle Jugendlichen die Vorbereitung auf das spätere Leben. Die Hälfte der Befragten gab auch an, dass sie ihre Lehrer nicht für fit genug halten, um sie auf die Zukunft vorzubereiten.
Förderung von Bildungsprojekten
Mit einer Dotierung von über 5 Mio. Euro unterstützt und finanziere die MEGA-Stiftung innovative Bildungsinitiativen, um Chancenfairness und Wirtschaftskompetenz im schulischen und außerschulischen Bereich in Österreich zu fördern. „Über den Sommer sind bereits mehr als 70 Projektvorschläge und Förderansuchen eingetroffen“, sagt Andreas Lechner, Generalsekretär der MEGA Bildungsstiftung. Aktuell arbeite die Stiftung die Förderkonzepte aus, im Dezember dieses Jahres startet die erste Ausschreibung.
Link: MEGA Bildungsstiftung