Wien. Um die Steuerberatung im Jahr 2025 geht es bei einem LeixsNexis-Event. Auch Deloitte, Future-Law, IMF, Linde, Manz und VUJ bringen Veranstaltungen zur Digitalisierung.
Der Steuerberatungsberuf wird sich über die nächsten Jahre aufgrund der Digitalisierung stark verändern. Aber wie genau? Einige Details soll eine kürzlich im Auftrag von LexisNexis, Datev u.a. unter Steuerberatern durchgeführte Studie lüften. Am 17. September 2019 wird sie vorgestellt.
Die Technik und die Personalabrechnung
Am gleichen Tag widmet sich auch Big Four-Multi Deloitte der Technik: Gerade im Bereich der Personalabrechnung können durch den Einsatz moderner Technologien erhebliche Effizienzsteigerungen sowie Risikominimierungen erreicht werden, heißt es. Darüber hinaus erleichtere die Anwendung von diversen Tools das tägliche Arbeiten erheblich. Bei der Deloitte-Veranstaltung „Payroll meets Robotics“ werden demnach behandelt:
- Internes Kontrollsystem
- Implementierung automatischer Überprüfungsmechanismen
- Effizienzsteigerung durch Einsatz von Makros und Robotics
- Data Analytics
Die Unternehmensjuristen und die Digitalisierung
Die technischen Entwicklungen im Alltag der Rechts- und Steuerprofis sind dann auch eines der Themen am Unternehmensjuristenkongress des VUJ (8. Oktober 2019). Er wird von der Manz Rechtsakademie und dem Unternehmensjuristen-Verband VUJ gemeinsam veranstaltet.
Die Beiträge reichen vom Thema „Legal Operations“ über einen Impulsvortrag des Managing Director der European Company Lawyers Association (ECLA), Marcus Schmitt, bis hin zum Vortrag des Genetikers Univ.-Prof. Markus Hengstschläger zur Frage „Wie Unternehmensjuristen der Durchschnittsfalle entkommen“.
Bei der Gelegenheit vergeben Women in Law und VUJ zum zweiten Mal gemeinsam die „Promoting the Best“-Awards. Die Einreichfrist dafür wurde gerade verlängert, Zeit ist jetzt bis 14. 9. Im Jahr 2018 – also beim ersten Durchgang – standen u.a. CA Immo, Wiener Linien und CHSH am Siegespodest.
Den Datenschatz heben
Ein Kernpunkt bei der Digitalisierung sind Big Data & Co. Ob Data Science, Künstliche Intelligenz oder Machine Learning – die Extraktion von Wissen aus Daten kursiert derzeit unter vielen Begriffen. Das Thema beschäftige nicht nur Unternehmen aller Branchen, sondern auch den gesellschaftlichen Diskurs, heißt es beim Institut für Management (IMF) in Salzburg.
Ein eintägiges Seminar mit dem Statistiker Oliver Bracht soll aufzeigen, wie Analytik zu einem entscheidenden Baustein für Unternehmen werden kann. Dies gelinge besonders dann, wenn Data Science auf den richtigen Anwendungsfall trifft. Dann können Business-Prozesse optimiert, Angebote verbessert und neue Geschäftsfelder erschlossen werden, heißt es (24. Oktober).
„UseCases“ für Legal Tech
Am 6. November 2019 findet wieder die jährliche Legal Tech-Konferenz von Future-Law statt. Veranstaltet wird die Tagung mit den Partnern DLA Piper, EY, LexisNexis, Manz u.a.
Die dritte Future-Law Konferenz setze sich mit dem konkreten Nutzen von Legal Tech für staatliche Institutionen, Kanzleien und Rechtsabteilungen auseinander. Bei der eintägigen Veranstaltung sollen demnach praxisnah die konkreten Möglichkeiten von Legal Tech präsentiert werden, heißt es.
Repräsentanten von Wirtschaftskanzleien wie CMS, Dorda und Eisenberger & Herzog sowie von Justiz und natürlich diversen Tool-Anbietern stehen auf der Rednerliste.
Jahrelange Digitalisierungs-Kurse
Nicht mehr in der Partner-Liste der Legal Tech Konferenz findet sich heuer der Linde Verlag: Der Informationsanbieter macht neuerdings durch eigene Legal Tech- und Tax Tech-Veranstaltungen auf sich aufmerksam.
So wurde zuletzt u.a. der „Expertentalk Kryptowährungen“ gemeinsam mit KPMG veranstaltet. Zum Thema „Digitalisierung im Steuer- und Rechnungswesen“ hat Linde ein berufsbegleitendes Zertifikatsprogramm zu bieten (28. September 2019 – 20. Juni 2020).
Mehr soll bald folgen, heißt es bei Linde. Da auch die Konkurrenz an eigenen Tools und Formaten arbeitet, gilt für das Thema Legal Tech und Digitalisierung also mehr denn je: Es bleibt spannend.
(Alle angekündigten Veranstaltungen sind anmelde- und teilweise kostenpflichtig, Anm. d. Red.)