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Tech, Tools

Webseite bewertet Sicherheit von IoT-Geräten

Smart Home. Vernetzung ist stets auch ein Sicherheitsrisiko: Eine neue Website soll helfen, Geräte vom smarten Lautsprecher bis zum vernetzten Türspion in Sachen Sicherheit einzuschätzen. 

Mitarbeiter des Georgia Institute of Technology und der University of North Carolina at Chapel Hill haben mit https://yourthings.info eine Website gestartet, auf der verschiedene vernetzte Gerätetypen – vom Sprachassistenten bis zum smarten Schongarer – nach einem ausführlichen Test mit konkreten Sicherheitsbewertungen aufgelistet werden.

„Viele kennen das Risiko nicht“

„Viele der Leute, die sich solche Geräte kaufen, haben gar keine Ahnung, welchem Risiko sie sich dadurch aussetzen“, zitiert TechXplore Omar Alrawi, Research Assistant an der Georgia Tech.

Deshalb habe man die neue Website ins Leben gerufen: „Wir wollten den Nutzern einen Einblick verschaffen, welche Sicherheitsprobleme die schönen neuen Dinge mit sich bringen, die sie sich zu Hause installieren. Dadurch wollen wir verhindern, dass sie das auf die harte Tour lernen müssen und das allgemeine Gefahrenbewusstsein auf Konsumentenseite verbessern.“

So gehören etwa sprachgesteuerte smarte Assistenten zu den am weitesten verbreiteten IoT-Geräten. „Wenn diese nicht richtig gesichert werden, eröffnen sie Angreifern einen ungewollten Zugang zum gesamten Heimnetzwerk, mit dem sie verbunden sind“, erläutert Alrawis Kollege Manos Antonakakis. Auf diese Weise könnten Hacker dann ganz leicht persönliche Informationen der User ausspionieren oder sogar unbemerkt Gespräche belauschen.

Anzahl der Geräte noch klein – soll aber steigen

Dass die zunehmende Vernetzung im modernen Eigenheim zwar mehr Bequemlichkeit bringt, aber auf Kosten der Sicherheit und Privatsphäre geht, ist Sicherheitsforschern schon lange klar. Mit der neuen Website, die derzeit 45 IoT-Geräte verschiedener Hersteller bewertet, könne nun jeder für sich selbst herausfinden, was das für seinen individuellen Einzelfall bedeutet.

Dabei werden die Geräte in verschiedenen Disziplinen bewertet, vom Cloud-Verhalten bis zur eingesetzten Netzwerktechnik. Am Ende ergibt sich ein Gesamtscore, der nach dem US-amerikanischen Schulnotensystem von A bis F (schlechteste Note) bewertet wird.

Die Auswahl sei jedoch nur repräsentativ zu verstehen. „Ein ausführlicher Test von zigtausenden Geräten ist klarerweise unmöglich“, betont Alrawi. Die Testergebnisse selbst bezeichnet der Wissenschaftler übrigens als durchaus überraschend. Denn in manchen Fällen konnten Produkte von kleineren unbekannten Herstellern besser abschneiden als Equipment namhafter Top-Firmen. „Wir haben das ganze Spektrum von gut und schlecht gefunden. Wir hoffen, dass sich Hersteller an guten Bewertungen ein Beispiel nehmen“, meint der Forscher.  (pte/red)

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