Weiterbildung. 79 % der CEOs befürchten, dass es ihrer Belegschaft an ausreichender Qualifikationen mangelt und dadurch das Wachstum gefährdet ist.
Vor fünf Jahren lag dieser Wert noch bei 63 %. Die Zahlen entstammen der aktuellen Studie „Talent Trends 2019: Upskilling for a Digital World“ von Beratungsmulti PwC, bei der laut den Angaben 3.200 Interviews mit CEOs in rund 90 Ländern geführt wurden.
Zu wenig Fachwissen für die neuen Techologien
Mangelnde Kompetenzen von Mitarbeitern, vor allem in Zusammenhang mit neuen Technologien, sowie die Suche nach geeigneten Fachkräften seien überall auf der Welt eine große Sorge von CEOs.
- Besonders in Japan (95 %), Mittel- und Osteuropa (89 %) zeigen sich Unternehmenslenker beunruhigt.
- Dagegen sorgen sich ihre Kollegen in Italien (55 %) und der Türkei (45 %) am wenigsten um Qualifikationen.
- Von denjenigen, die sich am meisten Sorgen machen, geben mehr als die Hälfte (55 %) an, dass ihr Unternehmen durch mangelnde Fähigkeiten keine wirksamen Innovationen hervorbringen kann.
- Außerdem sind 52 % der Meinung, dass die Personalkosten schneller steigen als erwartet.
Ohne Weiterbildung kein Erfolg
Die Umfrage zeige, dass sich der Umgang der CEOs mit fehlenden Fachkräften ändert:
- Beinahe die Hälfte (46 %) der CEOs weltweit gibt an, dass umfassende Umschulung und Weiterbildung essentiell sind, um mögliche Qualifikationslücken zu schließen.
- Nur 18 % meinen, dass dies durch die Rekrutierung von branchenfremden Arbeitnehmern erzielt werden kann.
„Obwohl die Umschulung von Mitarbeitern Investitionen erfordert, ist sie die effizientere Option im Vergleich zu Alternativen, wie der Entlassung und Abfindung von bestehenden Arbeitnehmern sowie der kostspieligen Suche und Einstellung von neuen Mitarbeitern“, meint Olivia Stiedl, Leiterin des Bereichs People and Organisation bei PwC Österreich.
Dieser Fokus auf Umschulung finde auch großen Anklang bei den Mitarbeitern. „Eine weitere Umfrage unter mehr als 12.000 Arbeitnehmern ergab, dass diese gerne zwei Tage pro Monat für Schulungen zur Verfügung haben würden, um ihre digitalen Fähigkeiten zu verbessern“, so Stiedl.