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Business, Tech

Smart Home: Wenn das Nello-Türschloss offline geht

Gefahren der Cloud. Schlösser der Marke Nello öffnen aus der Ferne, gesteuert vom proprietären Cloud-Server. Jetzt ist Nello pleite und die Türen bleiben bald zu, berichtet heise (Update).

Eine am Mittwochabend verschickte Mail des Münchner Start-ups Locumi Labs dürfte Wasser auf die Mühlen der Kritiker von Cloud-Lösungen sein, so das deutsche IT-Nachrichtenportal: jedenfalls dann, wenn die Cloud buchstäblich eine Schlüsselfunktion übernommen hat und kein Ersatz da ist. Denn das Unternehmen hat seinen Kunden mitgeteilt, dass es sich leider gezwungen sehe, den Betrieb des Nello-Servers am 18. Oktober 2019 einzustellen.

Der Server ist jedoch nötig, um den smarten Haustüröffner „Nello One“ zu nutzen. Das seinerzeit um rund 150 Euro verkaufte Smart Lock drohe sich also in Elektroschtrott zu verwandeln, so heise. Als Lichtblick bleibe den Kunden nur die – unspezifische – Ankündigung, dass man an einer Lösung arbeite. Locumi Labs musste im Juli 2019 Insolvenz anmelden.

Ein Türöffner für ein Wohnhaus

Was auch angemerkt werden muss: Nello ist eine Lösung zum Öffnen des Eingangs eines Mehrfamilienhauses. Das klingt schlimmer als es ist, da Nello den herkömmlichen Türmechanismus nur um eine bequeme Methode der Fernöffnung ergänzen, aber nicht ersetzen soll. Die Hausparteien sollten also auf die altmodische Art – mit dem Schlüssel in der Hand – weiterhin in ihre Wohnung kommen können.

Update vom 16. 10.: Nello hat in einem Statement angekündigt, den Betrieb der Cloud-Server vorerst über den 18. Oktober hinaus fortsetzen zu können. Eine endgültige Lösung bleibt abzuwarten.

 

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