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Business, Finanz, Recht

Pensionskassen mit 9,07% Performance

Andreas Zakostelsky, Stefan Pichler © FVPK / Hörmandinger

Wien. Die Pensionskassen melden 9,07 Prozent Performance nach drei Quartalen 2019. Das lässt das schlechte Jahr 2018 beinahe vergessen.

Nach den ersten drei Quartalen im Jahr 2019 haben die österreichischen Pensionskassen ein Veranlagungs- Ergebnis von plus 9,07 Prozent erwirtschaftet. Damit sei die negative Börsenentwicklung des letzten Jahres bereits mehr als aufgeholt worden. Letztes Jahr hatte es für die Pensionskassen Einbußen von über 5 Prozent gesetzt.

„Wichtig ist die längerfristige Sicht“

Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), hält dazu fest: „Pensionskassen veranlagen langfristig. Daher ist für die Höhe der Pension nur der langfristige Veranlagungserfolg entscheidend. Kurzfristige Betrachtungen haben keine hohe Aussagekraft. Aber natürlich freuen wir uns auch über eine so positive kurzfristige Performance; sie zeigt die Leistungskraft der heimischen Pensionskassen.“

Auf dem Foto: Andreas Zakostelsky (Obmann FV der Pensionskassen) und Stefan Pichler (Stv. Geschäftsführer des FV).

Seit den 1990er Jahren erwirtschaften die Pensionskassen laut den Angaben eine durchschnittliche Performance von plus 5,17 Prozent pro Jahr. Neben der positiven Entwicklung auf den Kapitalmärkten unterstützte vor allem die Zinspolitik der US-Notenbank FED und der Europäischen Zentralbank dieses Ergebnis, heißt es.

Warum der Zorn der Pensionäre?

Der öffentlichkeitswirksame Zorn vieler Anspruchsberechtigter bei den Pensionskassen wird übrigens weniger von der aktuellen Performance ausgelöst (die naturgemäß schwankt), als von den Einbußen, die sie insgesamt über Jahrzehnte hinweg bei den monatlichen Ausschüttungen erlitten haben.

Im vergangenen Jahrhundert war es in Österreich gängig, Betriebspensionen in Pensionskassen-Verträge zu überführen. Je optimistischer dabei das langfristige Veranlagungsergebnis der jeweiligen Pensionskasse prognostiziert wurde, desto weniger musste der betreffende Betrieb dabei in die Pensionskasse einzahlen bzw. desto höher fielen die laufenden Ausschüttungen an die Bezugsberechtigten aus. Doch leider erwiesen sich die Prognosen dann oft als viel zu optimistisch.

Dennoch sind die Pensionskassen ein immer bedeutender Baustein in der Altersversorgung der Österreicher: Laut Daten des Fachverbands hatten die neun Pensionskassen Ende 2018 bereits ein Vermögen von knapp 22 Mrd. Euro angesammelt, das sie für mittlerweile rund 947.000 Personen verwalten.

Link: FV der Pensionskassen

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