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Business, Tech, Veranstaltung

Europas Chance mit der Künstlichen Intelligenz

Digitalisierung. Welche Strategie können Europa und Österreich bei der Entwicklung von KI einschlagen? Damit setzte sich der Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) auseinander.

Thema der Veranstaltung war „Künstliche Intelligenz: Der Europäische Weg“. Wobei die Dringlichkeit des Themas auf der Hand liege: Das Wertschöpfungspotential  in Österreich belaufe sich auf eine Wachstumsrate von 3 % des BIP bis 2035 mit Einsatz von KI und nur 1,4 %, wenn man KI nicht einsetzen würde.

Vorreiter im Bereich der Künstlichen Intelligenz seien bisher China und die USA, die aber in erster Linie im Bereich B2C aktiv sind. Die USA und China sammeln bereits große Datenmengen und investieren sehr viel Geld, um Fortschritte zu erzielen,

Für Europa sei es aber möglich, eine führende Position bei KI-Anwendungen im Industriesektor und im B2B-Bereich einzunehmen. „Europa wird dies jedoch auf einem eigenen Weg bewerkstelligen müssen, der sich in Bezug auf die Datensammlung und –verarbeitung von jenen der USA und Chinas unterscheidet“, so Manfred Müllner, stellvertretender Geschäftsführer des FEEI.

Europas Chance: Verknüpfung von Wissen um Anwendungen

Europa müsse sich auf jene Felder konzentrieren, in denen es traditionell eine führende Position innehabe: „In Europa haben wir heute die große Chance, eine Führungsposition in Sachen KI zu entwickeln, indem wir spezifisches Wissen, also sogenanntes Domänenwissen, mit KI verknüpfen“, so Andreas Kugi von der TU Wien. Denn es reiche nicht aus, große Datenmengen zu sammeln, entscheidend sei die Einordnung und Interpretation dieser Daten.

Nur so erhielten diese Daten auch einen Wert, den man sich für industrielle Anwendungen zu Nutze machen könne. Dazu müsse sich aber nicht nur die Datenqualität, sondern auch die Zuverlässigkeit und die Robustheit der Systeme verbessern.

Heimische Betriebe brauchen KI-Strategie

Wichtig sei auch, bereits vorhandenes Wissen um KI österreichweit miteinander zu verknüpfen. „Im Gegensatz zu beispielsweise Amerika, das ein Dienstleistungsland ist, sind wir seit jeher in Europa auf den Bereich der Fertigung von Produkten spezialisiert und haben uns über die Jahrzehnte im Vergleich zu Amerika und Teilen Asiens große Vorteile erarbeitet. Diesen Bereich müssen wir nun mit qualitativer Digitalisierung sozusagen aufpeppen“, meint Hofstädter.

Klein- und Mittelbetriebe müssten sich zudem damit auseinandersetzen, wie sie mit KI umgehen und wo sie diese einsetzen. Österreichs Unternehmen brauchten eine KI-Strategie, damit sie in 10 Jahren wettbewerbsfähig sein können und keine Nachteile für sie entstehen.

Forschungseinrichtungen wie Unternehmen benötigten zudem rasch und unbürokratisch Zugang zu modernen, öffentlichen Forschungsinfrastrukturen – von Teststrecken für autonomes Fahren bis hin zu Pilotanlagen moderner, vernetzter Fabriken.

 

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