Verbraucherschützer. Der VKI hat 16 Sammelklagen gegen drei Lebensversicherer eingebracht. Es gehe um 851 Betroffene und einen Streitwert von rund 14 Millionen Euro.
Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hatte bis Herbst 2017 eine Sammelaktion im Zusammenhang mit dem Rücktritt von Lebensversicherungen durchgeführt. Damals ging es um rund 7.000 Betroffene.
Nach Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) und des Obersten Gerichtshofes (OGH) stand den Versicherungsnehmern bei fehlender oder fehlerhafter Belehrung durch den Versicherer ein unbefristetes Rücktrittsrecht zu, so der VKI.
Nicht alle machen mit
In Folge handelte der VKI einen Rahmenvergleich für Betroffene, die vom Vertrag zurücktreten wollten, mit der Versicherungsbranche aus. Diesem stimmten jedoch drei größere Versicherer nicht zu.
Gegen diese drei Versicherungsunternehmen hat der VKI nun – im Auftrag des Sozialministeriums – Klagen eingebracht. Die Roland ProzessFinanz AG aus Köln habe die Finanzierung und damit das Prozesskostenrisiko für alle 16 Klagen übernommen.