Wien. Kanzlei CMS informierte Vertreter der Finanzwirtschaft über Änderungen der Judikatur und die möglichen Konsequenzen des Brexit.
Infolge des Brexits müssten sich die Banken auf unterschiedliche Szenarien bei Gerichtsstandsvereinbarung und Urteilsvollstreckung vorbereiten, wurde bei der Veranstaltung betont.
Außerdem wurde erörtert, wie es in der bevorstehenden Übergangsphase zugehen könnte und welche bilateralen Verträge zwischen Österreich und Großbritannien beispielsweise nach dieser (post-Brexit) zur Anwendung kommen könnten.
Probleme bei syndizierten Finanzierungen
Auch von der Loan Market Association wurde beim CMS Business Breakfast berichtet: allen voran über die von der EU identifizierten potenziellen wettbewerblichen Risiken und Problemfelder bei syndizierten Finanzierungen.
Dass es hierbei zu Vorsichtsmaßnahmen sowohl auf Kreditgeber- als auch Kreditnehmerseite kommen muss, wurde ebenso diskutiert wie das unterschiedlich zu bewertende Risiko im Unterschied von kleineren und größeren Märkten.
Green Loans, Mindestzinsklauseln
Zu den weiteren Themen der Veranstaltung zählten der Bereich Sustainable Finance und im Speziellen sogenannte Green Loans, die das Bankgeschäft beeinflussenden Mindestzinsklauseln in Unternehmenskreditverträgen oder auch die Zulässigkeit von Cash-Pooling-Systemen zur Kapitalerhaltung.
Die Vorträge wurden neben Günther Hanslik, Partner und Leiter des Finanztransaktionsteams von CMS Wien, von fünf weiteren CMS Spezialisten unterschiedlicher Praxisgruppen gehalten.