Wien / Salzburg. Bei BDO avanciert Kurt Lassacher zum Partner. Freshfields ernennt zwei Principal Associates und René Tritscher geht vom Wirtschaftsbund zur ABA, um künftig Fachkräfte ins Land zu holen.
Kurt Lassacher ist jetzt Partner und Geschäftsführer im Salzburger Team von Steuerberater und Wirtschaftsprüfer BDO. Der studierte Jurist werde sich gemäß seinen Tätigkeitsschwerpunkten vor allem der Beratung in den Bereichen Unternehmenssteuerrecht, internationales Steuerrecht, Immobilienbesteuerung, Lohnsteuer und Sozialversicherung, Transaktionsberatung sowie Besteuerung von Kapitalvermögen widmen.
Lassacher kann auf rund 20 Jahre Berufserfahrung in der Steuer- und Unternehmensberatung sowie Wirtschaftsprüfung zurückblicken und verfügt auch über die Berufsbefugnis als Unternehmensberater. Er ist Fachvortragender (u.a. BEPS-Tagung an der Universität Salzburg), Mitglied der Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer und in der Prüfungskommission für Steuerberater tätig.
Außerdem engagiere er sich in der Schlichtungsstelle Salzburg und ist für das Expertengremium des Salzburger Marionettentheaters als Vorstandsmitglied und Finanzexperte tätig. Seine Persönlichkeit, Kenntnisse und Expertise werden den Standort in Salzburg stärken, gibt Peter Bartos (Partner und Geschäftsführer BDO) die Richtung vor.
René Tritscher leitet jetzt ABA – Work in Austria
Mit 1. November 2019 hat René Tritscher die Leitung der neuen Abteilung „Work in Austria“ der Austrian Business Agency (ABA) übernommen, die österreichische Unternehmen aktiv bei der Fachkräftesuche im Ausland unterstützen und für den Arbeitsstandort Österreich werben soll.
Der 49-jährige Jurist war zuletzt Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbundes und zuvor mehrere Jahre Interessensvertreter verschiedener Branchen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
„Der Fachkräftemangel bleibt ein zentrales Thema für die Unternehmen. Aus meinen bisherigen Tätigkeiten kenne ich die Bedürfnisse der Unternehmen aus vielen Branchen sehr genau und freue mich nun darauf die heimische Wirtschaft durch gezielte Maßnahmen dabei zu unterstützen, den Bedarf an Fachkräften zu sichern und hier Lücken zu schließen“, wird Tritscher zitiert.
Die ABA werde von einer Ansiedelungs- zu einer echten Standortagentur erweitert. „Aktive Standortpolitik heißt, nicht nur Unternehmen, sondern auch die besten Köpfe nach Österreich zu holen“, so Wirtschaftsministerin Elisabeth Udolf-Strobl.
Als unterstützende Einheit für arbeitskräftesuchende Unternehmen bzw. deren Dienstleister werde ABA – Work in Austria einen Großteil der Organisations- und Koordinationsarbeit beim Anwerben von Fachkräften im Ausland übernehmen.
Zwei Beförderungen bei Freshfields
Die internationale Wirtschaftskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer hat mit 1. November 2019 in Deutschland und Österreich 26 Anwälte zu Principal Associates ernannt. Dabei avancieren mit Julia Harant und Leonhard Prasser auch zwei Anwälte aus dem Wiener Büro.
- Julia Harant ist laut den Angaben spezialisiert auf internationales Steuerrecht sowie Unternehmenssteuerrecht mit einem Schwerpunkt auf regulierte Industrien, strukturierte Finanzierungen und Privatstiftungen. Ein Fokus liege auch bei der Beratung zu steuerlichen Fragen im Zusammenhang mit M&A Transaktionen, außerdem steuerrechtlichen Streitverfahren und Schiedsverfahren im In- und Ausland.
Harant hat Wirtschaftsrecht an der WU Wien studiert und davor ein technisches Studium im Bereich Transport- und Verkehrssteuerwesen abgeschlossen.
- Leonhard Prasser ist auf Arbeitsrecht und Betriebspensionsrecht spezialisiert. Er berate insbesondere zu Themen des Individual- und Kollektivarbeitsrechts, zu Fragen des Betriebspensionsrechts, zu Vertragsgestaltungen für Führungskräfte sowie zu arbeitsrechtlichen Themen in M&A- und Restrukturierungsprojekten. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien und Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien.
Konrad Gröller, Office Managing Partner am Standort Wien bei Freshfields Bruckhaus Deringer, lobt die „fachliche Exzellenz“ der neuen Principial Associates. Der Titel kennzeichnet übrigens Anwälte, die schon länger bei einer Kanzlei als Associates tätig sind und daher sozusagen zu deren tragenden Säulen gehören.
Bei Freshfields wird darunter konkret eine mindestens vierjährige Betriebszugehörigkeit verstanden, Konsequenz sei u.a. die „Aufnahme auf den Briefkopf“. Auch Sommer-Kurse in Sachen Management u.a. sind dann möglich. Der nächste Karriereschritt ist dann die Ernennung zum Counsel sowie später eventuell zum Partner.