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Bildung & Uni

Uni Innsbruck will Europäische Universität werden

Universitäten. Die Uni tritt dem Aurora-Netzwerk aus acht EU-Hochschulen bei. Gemeinsam will man den neuen Status „Europäische Universität“ anstreben.

Die Universität Innsbruck will sich künftig mit acht weiteren Universitäten aus ganz Europa – von Reykjavik bis Neapel – stärker vernetzen. Der Beitritt zum Universitätsnetzwerk Aurora Ende Oktober eröffne der Uni Innsbruck neue Möglichkeiten, enger mit europäischen Partnern zu kooperieren – bis hin zu einem Antrag im Rahmen der European Universities Initiative der Europäischen Kommission. Man strebt damit den Status Europäische Universität an.

Das neue Modell der Europäischen Hochschule wurde am EU-Gipfel in Göteborg 2017 beschlossen und in der Folge vom EU-Rat formalisiert: Die Initiative soll einen (einheitlicheren) Europäischen Bildungsraum schaffen. Dabei schließen sich typischerweise mehrere Unis zu einem Netzwerk zusammen – gemeinsam ist man dann die Europa-Uni.

Das Aurora-Netzwerk

Aurora wurde 2016 auf Initiative der Freien Universität Amsterdam gegründet. Der Beitritt der Universität Innsbruck zu diesem Universitätenverbund ist für Rektor Tilmann Märk ein wichtiger Schritt im Rahmen der Internationalisierung: „Diese Mitgliedschaft ist zuerst einmal ein Qualitätsnachweis für die Universität Innsbruck. Aufgrund unserer bisherigen herausragenden Leistungen im Bereich Forschung, Lehre und Third Mission wurden wir in diesen exklusiven Club aufgenommen.“

Im Rahmen der Mitgliedschaft werde man Informationen austauschen, von Best-Practice-Beispielen der Partner lernen, sich vernetzen und austauschen. „Zudem eröffnet uns die Mitgliedschaft Zugang zu neuen Netzwerken und Kooperationspartnern und wir können damit die Sichtbarkeit der Universität Innsbruck – insbesondere auf europäischer Ebene – erhöhen“, so der Rektor.

Was Aurora macht

Das Netzwerk Aurora hat sich derzeit mehreren Themenschwerpunkten verschrieben, die teilweise auch Bestandteil der Definition der künftigen Europäischen Universität sind:

  • Diversität und Inklusion
  • Beitrag der universitären Forschung zur Weiterentwicklung der Gesellschaft und die damit verbundenen soziale Auswirkungen
  • Neuausrichtung der Lehre mit digitalen Werkzeugen
  • verbesserte Interaktion mit den Studierenden
  • verstärkte Internationalisierung und Schaffung einer nachhaltigen Forschungs-, Lehr- und Lerninfrastruktur.

Ein konkretes Projekt, das im Rahmen von Aurora entwickelt wurde, ist das sogenannte „SDG Bibliometrical Tool“, eine webbasierte Bibliometrie-Analyse, die die Forschungsleistung der Universitäten in Bezug auf die 17 Nachhaltigkeitszeile (Sustainable Development Goals – SDG’s) der Vereinten Nationen auswerte.

Solche Analysen werden immer wichtiger und finden inzwischen beispielsweise auch in den „University Impact Rankings“ von THE (Times Higher Education) einen Niederschlag, heißt es.

Gemeinsamer Antrag für eine Europäische Universität

Ein weiteres großes Ziel für das Aurora Universitätsnetzwerk sei es, eines der von der EU geförderten Netzwerke im Rahmen der „European Universities“-Initiative zu werden. Gemeinsam arbeiten die Netzwerk-Universitäten momentan an einem Antrag, der bis Ende Februar 2020 eingereicht werden muss.

Europäischen Universitäten sollen Hochschulmodelle der Zukunft entwickeln, europäische Werte und die europäische Identität fördern sowie die Qualität und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Hochschulbildung verbessern.

Die Mitglieder von Aurora:

  • Vrije Universiteit Amsterdam (NL)
  • University of Iceland (IS)
  • University of East Anglia (UK)
  • Universität Duisburg-Essen (DE)
  • University of Aberdeen (UK)
  • Université Grenoble-Alpes (FR)
  • Universitat Rovira i Virgili Tarragona (ES)
  • Università degli Studi di Napoli Federico II (IT)
  • Universität Innsbruck (AT)

Link: Uni Innsbruck

 

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