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Business, Finanz, Motor, Personalia

Weniger Chefs für Uniqa, ein Techniker für Audi

Andreas Brandstetter ©Uniqa / Matt Observe

Management. Versicherer Uniqa reduziert die Zahl der Vorstände und Töchter. Lidl hat einen neuen Chef, bei UniCredit gibt es Umbesetzungen und bei Audi geht ein Techniker ans Steuer.

Versicherungskonzern Uniqa gehört ebenso wie die VIG zu den größten österreichischen Assekuranzen und zu den großen Playern in Zentral- und Osteuropa (CEE). Nun will der Versicherer im Rahmen seines Strategieprogramms „Uniqa 3.0“, das Mitte kommenden Jahres vorgestellt wird, die drei großen Gesellschaften am Standort Österreich vereinigen.

Vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen sollen demnach die börsenotierte UNIQA Insurance Group AG sowie ihre beiden Tochtergesellschaften UNIQA Österreich Versicherungen AG und UNIQA International AG in einer Gesellschaft zusammengeführt werden (Fusion).

„In Zeiten eines wirtschaftlich herausfordernden Umfelds und eines stärkeren Wettbewerbs wollen wir deutlich kundenorientierter, schlanker und effizienter werden“, so CEO Andreas Brandstetter.

Die Anzahl der Vorstandsmitglieder, die in den drei Gesellschaften 2016 noch 22 betrug, wurde inzwischen bereits auf aktuell elf Personen reduziert. Nun werde in der Zielstruktur der neuen Gesellschaft der Vorstand abermals verkleinert, und zwar auf neun Vorstandsmitglieder.

Aufgrund der sich rasch ändernden Bedürfnisse von Privat-, Gewerbe- und Industriekunden werde es im neuen Vorstand drei Bereiche für „Kunde & Markt“ geben:

  • „Österreich“
  • „Bankvertrieb Österreich“ (Uniqa gehört zum Raiffeisen-Sektor, Anm.)
  • „International“.

Sie werden von sechs Vorstandsmitgliedern mit Gruppenfunktionen unterstützt.

So sieht der neue Uniqa-Vorstand aus:

  • Andreas Brandstetter (CEO), 50, seit 2011 CEO der UNIQA Group
  • Wolfgang Kindl (Kunde & Markt International), 53, seit 2011 CEO von UNIQA International
  • Peter Humer (Kunde & Markt Österreich), 48, seit 2009 Landesdirektor von UNIQA Salzburg und seit 2017 Mitglied des Vorstands von UNIQA Österreich
  • Klaus Pekarek (Kunde & Markt Bankvertrieb Österreich), 62, ab 2009 CEO der Raiffeisen Versicherungen AG und seit 2016 Mitglied des Vorstands von UNIQA Österreich
  • Peter Eichler (Personenversicherung), 58, seit 1998 Mitglied des Vorstands von UNIQA Österreich
  • Kurt Svoboda (Finanzen & Risikomanagement), 52, seit 2011 Mitglied des Vorstands der UNIQA Group und seit 2017 CEO von UNIQA Österreich
  • Wolf-Christoph Gerlach (Operations), 40, seit 2012 Mitglied des Vorstands von UNIQA Rumänien und seit 2016 Mitglied des Vorstands von UNIQA Ungarn
  • Erik Leyers (Data & IT), 49, seit 2015 Mitglied des Vorstands von UNIQA Österreich und seit 2016 Mitglied des Vorstands der UNIQA Group
  • René Knapp (HR & Marke), 36, seit 2007 bei UNIQA und seit 2015 Head of Actuarial & Risk Managements

Sabine Usaty, Andreas Kößl, Zoran Visnjic und Johannes Porak scheiden laut den Angaben mit Jahresende 2019 aus ihren Vorstandsfunktionen bei UNIQA Österreich Versicherungen AG beziehungsweise UNIQA International AG aus, übernehmen aber weiterhin leitende Funktionen im Konzern.

Vorbehaltlich sämtlicher Genehmigungen will die Uniqa-Gruppe die Fusion bis Ende September 2020 abschließen.

Alessandro Wolf ist neuer Vorsitzender bei Lidl Österreich

Nach dem freiwilligen Rücktritt von Christian Schug übernehme Alessandro Wolf (34) ab Dezember das Amt als Vorsitzender der Geschäftsleitung von Lidl Österreich.

Alessandro Wolf ©Lidl Österreich

Der gebürtige Schweizer ist seit 10 Jahren im Unternehmen, zuletzt war er Geschäftsleiter bei Lidl Schweiz, wo er maßgeblich zum Erfolg auf dem Markt beigetragen habe.

„Auf mich wartet hier eine neue Herausforderung, auf die ich mich richtig freue. Lidl Österreich war in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich, das Team ist perfekt aufgestellt“, so der neue Lidl Österreich-Chef. Der offizielle Amtsantritt von Alessandro Wolf ist am 1. Dezember 2019.

Neue Chefs im Osteuropa-Geschäft der UniCredit

Der Aufsichtsrat der UniCredit Bank Russland hat Andrea Diamanti zum künftigen Deputy CEO und Mitglied des Vorstands ernannt.

  • Diamanti ist derzeit Head of CEE Corporate & Investment Banking und Private Banking der UniCredit und folgt in seiner neuen Position als Deputy CEO auf Graziano Cameli, der zum Head of CEE Business Development ernannt wird.
  • Fabio Fornaroli, derzeit Head of CIB Multinational Clients bei der UniCredit Bank Austria, wird als Nachfolger von Diamanti zum Head of CEE Corporate & Investment Banking und Private Banking der UniCredit ernannt.
  • Hartwig Killmeyer, CIB Senior Banker bei der UniCredit Bank Austria, wird Nachfolger von Fornaroli.

Die Änderungen im Management für Fabio Fornaroli, Graziano Cameli und Hartwig Killmeyer werden ab dem 1. Jänner 2020 wirksam. Andrea Diamanti soll seine Position im Laufe des Jänner formell übernehmen, vorbehaltlich der Genehmigung durch die Zentralbank der Russischen Föderation.

Der neue Audi-Chef kommt von BMW

Der Aufsichtsrat der Volkswagen AG hat Markus Duesmann (50) zum neuen Mitglied des Konzernvorstands bestellt (ab 1. April 2020). Duesmann wird gleichzeitig Vorstandsvorsitzender der Volkswagen-Tochter Audi AG.

Vorgänger Bram Schot werde zum 31. März kommenden Jahres im besten Einvernehmen aus dem Unternehmen ausscheiden, heißt es. „Bram Schot hat die Führung der AUDI AG in einer schwierigen Zeit übernommen, die Geschäfte sehr erfolgreich geleitet und wichtige Veränderungen angestoßen“, so VW-Vorstandsvorsitzender Herbert Diess.

Nachfolger Duesmann werde „als exzellenter Ingenieur alles daran setzen, die großen Potentiale der Marke Audi zu heben und damit das Versprechen ‚Vorsprung durch Technik´ erneut verstärkt unter Beweis zu stellen“, gibt der VW-Chef die Marschrichtung vor.

Duesmann war zuvor in mehreren leitenden Positionen bei der BMW AG tätig und verantwortete dort bis Juli 2018 das Vorstandsressort Einkauf und Lieferantennetzwerk.

Zu Duesmanns Aufgaben innerhalb des VW-Konzernvorstands werde auch die Verantwortung für die Konzernforschung und -entwicklung gehören, die aktuell beim Vorstandsvorsitzenden liegt. Im Gegenzug werde die Zuständigkeit für den Konzernvertrieb zum Vorstandsvorsitzenden wechseln.

 

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