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Business, Motor

Autobauer: So geht es Österreichs größten Auftraggebern

Automotive. Im 3. Quartal 2019 legten die deutschen Hersteller um 9 % zu. Doch die Zeiten werden härter, schreibt Beratungsmulti EY in einer Analyse.

Nach einem schwachen ersten Halbjahr haben die deutschen Autokonzerne im 3. Quartal wieder Gas gegeben und den Großteil der übrigen weltweit führenden Autohersteller hinter sich gelassen, das zeigt eine EY-Analyse.

„Das ist besonders erfreulich, weil so auch mit positiven Effekten für die österreichische Zulieferindustrie zu rechnen ist, die sehr stark an die deutsche Automobilindustrie gekoppelt ist“, betont Gerhard Schwartz, Leiter des Bereichs Industrial Products bei EY Österreich. Allerdings: „Für eine Entwarnung ist es aber zu früh: Die kommenden Monate und Jahre werden schwierig, die Branche steht enorm unter Druck.“

Beim Umsatz legten die drei deutschen Konzerne um 9 % zu, während die übrigen „Autonationen“ Japan, Frankreich und USA jeweils rückläufige Umsätze meldeten. Eine ähnliche Entwicklung gab es beim Neuwagenabsatz, der bei den deutschen Autobauern insgesamt um 5 % zulegte, während der Gesamtmarkt um 2 % schrumpfte.

Verkäufe in China gehen zurück

Besonders in China zeigt der Trend nach unten: Um 6 % sanken die Verkäufe der 16 weltweit führenden Autokonzerne im Reich der Mitte. Die US-Hersteller verzeichneten einen Rückgang um 20 %, bei den japanischen Herstellern schrumpfte das China-Geschäft um 28 %, bei den französischen Autobauern sogar um 55 %. Nur die deutschen Autobauer konnten insgesamt dem Abwärtstrend trotzen und steigerten die Neuwagenverkäufe in China um 1 %.

Jetzt wird der Gürtel enger geschnallt

Mit der prognostizierten Entwicklung der Elektromobilität hin zum Massenmarkt rückt der technologische Umbruch in der Autoindustrie immer näher, sagt Schwartz: „Die eigentliche Bewährungsprobe für die Autobranche steht noch bevor. Es gilt die Fabriken umzurüsten, die Kostenstruktur an niedrigere Margen anzupassen, dabei gleichzeitig noch genug Geld für Zukunftsinvestitionen zur Verfügung zu haben und die eigene Marke zu pflegen – das ist eine Herkulesaufgabe.“

Für die Autoindustrie seien die goldenen Jahre damit vorerst vorbei. Alle würden jetzt den Gürtel enger schnallen und nach Einsparpotenzialen suchen. „Die FCA-PSA-Fusion dürfte erst der Anfang einer neuen Konsolidierungswelle sein – wir stehen am Beginn eines Ausleseprozesses“, meint Schwartz.

 

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