Blockchain & Co. Auf Bitcoin folgte eine lange Reihe von Nachahmern. Doch der Großteil der inzwischen fast 2.400 Kryptowährungen muss als gescheitert gelten, so eine Analyse.
Etwa 87 Prozent aller Kryptowährungen sind bereits untergegangen. Viele Betreiber geben aufgrund mangelnden Erfolgs einfach auf, aber viele haben sich auch als Betrug entpuppt und wurden deshalb vom Markt entfernt. Das geht jedenfalls aus einer Analyse des Krypto-Portals Kryptoszene.de hervor.
„Aktuell existieren 2.364 gelistete Kryptowährungen. Allerdings sind nur noch rund 56 Prozent aller jemals entwickelten Währungen aktiv. Einige hiervon werden jedoch kaum mehr gehandelt, weswegen sogar bis zu 87 Prozent der Coins als ‚faktisch tot‘ gelten“, heißt es in der Analyse konkret. Insgesamt hätten bisher bereits 1.839 Kryptowährungen das Zeitliche gesegnet. Die Analyse der Berliner basiert selbst wiederum auf Daten der Kryptowährungsplattform Deadcoins.
Der häufigste Grund für das Coin-Sterben ist, dass die Betreiber aufgeben (1.012 Fälle). 702 Kryptowährungen stellten sich als Betrug heraus. 96 waren nicht ernst gemeint, sondern in Wirklichkeit nur Parodie-Coins. Und 29 Kryptowährungen fielen Hackern zum Opfer, heißt es weiter.
Drum prüfe, wer sich finanziell bindet
Die gewaltige Anzahl an neu entstandenen und wieder verschwundenen Kryptowährungen sei jedenfalls bemerkenswert. Anlegern sei anzuraten, bei Investitionen in neue Kryptowährungen vorsichtig zu sein und lieber auf etablierte und abgesicherte Währungen zu setzen. (pte)