Apps. Die umstrittene „Lernsieg“-App ist wieder online und sorgt weiterhin für Diskussionsstoff. Neu sind Werbepläne zur Monetarisierung.
Große Veränderungen im Vergleich zur letzten Version gibt es bei der aktuellen Version der Lernsieg-App nämlich nicht. Die Schülerunion zeigt sich diesbezüglich wenig erfreut und fordert Veränderungen bei der App. Die Schülerorganisation würde die App nämlich gerne als konstruktives Feedback-Tool für Lehrpersonal positioniert wissen, heißt es.
Besonders die Lehrergewerkschaft ist über den Relaunch der App wenig erfreut. Laut Medienberichten will die Gewerkschaft juristisch gegen die App vorgehen, Klagen seien anhängig.
Werbung und Datenschutz
Lernsieg-Gründer Benjamin Hadrigan hat für die Zukunft Änderungen an der App angekündigt. Diese betreffen vor allem deren Monetarisierung: Konkret plant Hadrigan bezahlte Werbeschaltungen in der App. In Frage kämen hier Angebote für Nachhilfe oder aktuelle Kinofilme, so Hadrigan. Werbeschaltungen von Fast-Food-Ketten lehne er hingegen ab, heißt es.
In Sachen Datenschutz habe die Lernsieg-App keine Schwachstellen: Laut Datenschutzbehörde ist die Registrierung und die Verarbeitung der Daten gesetzeskonform. Bedenken werden von mehreren Seiten allerdings in Bezug auf die künftige Verwendung der Schülerdaten geäußert. Hadrigan schließt einen Verkauf von Schüler-Daten jedenfalls aus.