Coronavirus. Zahlreiche Arbeitnehmer in Österreich arbeiten derzeit im Home Office von zuhause. Die Fachgruppe UBIT der Wirtschaftskammer Wien empfiehlt dazu verschiedene technische Tools.
„Home Office ist bei vielen Unternehmen schon seit Jahren Usus. Allerdings hatten diese ausreichend Zeit, ihre digitale Infrastruktur optimal an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Andere trifft es völlig unvorbereitet“, so Martin Puaschitz, Obmann der Fachgruppe für Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT) der Wiener Wirtschaftskammer.
Mitarbeiter, die von zu Hause ihren Job verrichten, brauchen laut UBIT unter Umständen eine leistungsfähige Internetverbindung. Ist eine solche nicht vorhanden, könne mittels mobilem WLAN-Hotspot für temporäre Überbrückung gesorgt werden.
Software für Videokonferenzen
Um sich von zu Hause mit den Kollegen auszutauschen seien Videokonferenzen eine Möglichkeit. Dafür ist die Installation von Programmen wie Skype oder Yahoo Messenger notwendig. Videokonferenzen mit mehreren Teilnehmern lassen sich beispielsweise mit der Software Zoom durchführen.
Eine Alternative ist die Software Webex, mit der Videokonferenzen, IP-Telefonie, Instant-Messaging, Dateiübertragungen und Screen-Sharing durchgeführt werden können.
Remote Desktop
Mit Remote Desktop ist es möglich mittels Fernzugriff den Desktop eines örtlich entfernten Computers zu sehen und diesen zu bedienen. Eigentlich für die Wartung durch IT-Administratoren entwickelt, kann diese Technologie auch für die Fernarbeit von den Mitarbeitern benutzt werden, indem sie auf den PC im Büro zugreifen, so die UBIT.
Im Sinne der Datensicherheit sollte der Remote Desktop aber über eine verschlüsselte VPN-Verbindung (Virtual Private Network) realisiert werden und die Daten in Österreich gespeichert werden.
Signaturen und Teamarbeit
In manchen Unternehmen müssen wichtige Projekte von den Vorgesetzten noch schriftlich genehmigt werden. Auf Plattformen wie DocuSign können Dokumente elektronisch vom Handy, Laptop und anderen Geräten aus unterzeichnet werden, so Puaschitz.
Um Todos zu verwalten, empfiehlt die UBIT Projektmanagement-Tools wie Trello, Asana oder Jira. Durch diese können Mitarbeiter in einem Team sehen woran gerade gearbeitet wird, bis wann die Arbeiten erledigt werden müssen und wer für welche Jobs zuständig ist.