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Business

Acredia rechnet mit 8 bis 10 Prozent mehr Pleiten

Corona-Krise. Die Unternehmensinsolvenzen werden heuer in Österreich um acht bis zehn Prozent steigen, so Kreditversicherer Acredia. Weltweit soll die Rate höher ausfallen.

Man sei „bestmöglich auf die anstehenden Herausforderungen vorbereitet. Viele unserer Mitarbeiter sind bereits aus der Wirtschaftskrise 2008/2009 im besten Sinne krisenerprobt, um unserer Mission als Kreditversicherer auch jetzt wieder gerecht zu werden“, so die Acredia-Vorstände Gudrun Meierschitz und Ludwig Mertes in einer Aussendung.

Man habe umfangreiche Vorkehrungen getroffen, beispielsweise die Schaffung einer Task Force, die die aktuelle Lage beobachte und Maßnahmen zur Sicherstellung des Geschäftsbetriebs, zur Kommunikation und zum Schutz der Mitarbeiter sowie Kundinnen und Kunden setze.

Informationen zu den Folgen des Coronavirus stellt Acredia hier zur Verfügung. Der Kreditversicherer steht im Eigentum einer Managementholding – 49 % hält die Euler Hermes AG, Hamburg und 51 % die Oesterreichische Kontrollbank AG.

Insolvenz-Prognose für 2020 für Österreich und die Welt

Für Österreich sei aktuell ein Anstieg bei Unternehmens-Insolvenzen um 8 – 10 % zu erwarten, auch in Abhängigkeit davon, wie sich die Banken in punkto Unterstützung verhalten werden. Zum Vergleich: Im Jahr 2009 waren es 8,9 %.

„Unsere aktuelle Analyse geht von einer Senkung des globalen BIP-Wachstums für 2020 von +2,4 % auf +0,8 % aus. In diesem Zusammenhang ist für Österreich 2020 mit einem BIP-Rückgang von -1,5 % zu rechnen. 2021 erwarten wir dann in Österreich ein BIP-Wachstum von +1,7 %. Für 2020 erwarten wir einen weltweiten Anstieg der Insolvenzen um 14 %“, so Meierschitz.

Die am stärksten gefährdeten Branchen sind diejenigen, die besonders stark vom Welthandel abhängig sind und/oder Unterbrechungen der Lieferketten ausgesetzt sein könnten: Maschinen und Ausrüstung, Textilbranche, Computer und Elektronik, Rohstoffe, aber auch Transport, Hotels und Gastronomie aufgrund der geringeren Einnahmen aus dem Tourismus.

 

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