Open menu
x

Bequem up to date mit dem Newsletter von Extrajournal.Net!

Jetzt anmelden, regelmäßig die Liste der neuen Meldungen per E-Mail erhalten.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Newsletter-Seite sowie in unserer Datenschutzerklärung.

Steuer

Steuerberater bekommen Corona-Hilfsfonds

Klaus Hübner ©KWT

Wien. Die Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer richtet einen zwei Millionen Euro großen Corona-Hilfsfonds für ihre Mitglieder ein: Er soll Honorarausfälle abfedern.

Die Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer (KSW) befürchtet laut Aussendung, dass vor allem kleinere Kanzleien und Einzelunternehmer durch die Corona-Krise schwer getroffen werden. Das Hilfspaket soll nun existenzbedrohende Honorarausfälle abfedern.

Steuerberater und Wirtschaftsprüfer erhalten demnach von der Kammer für einen Zeitraum von bis zu vier Monaten eine monatliche Unterstützung von bis zu 1.500 Euro (also in Summe 6.000 Euro).

Die Begründung des Präsidenten

Immerhin seien Steuerberater diejenigen, die für 95 Prozent der heimischen Unternehmen in den letzten zwei Monaten die von der Bundesregierung geschnürten Kurzarbeits-, Härte- und Hilfsfonds-Regelungen für die finanziell schwer gebeutelte Wirtschaft abgewickelt haben.

Jetzt drohen aber auch den Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern existenzbedrohende Umsatzeinbußen durch die Corona-Krise, heißt es weiter: „Wir müssen damit rechnen, dass auch unser Berufsstand, wenn auch zeitverzögert, mit den Folgen der Krise zu kämpfen hat“, so Kammerpräsident Klaus Hübner: „Trotz aller Sofortmaßnahmen für die Wirtschaft war schnell klar, dass leider nicht alle unsere Klienten diese Krise überleben werden und der Beratungsaufwand entweder nicht im vollen Umfang verrechnet werden kann oder die verrechneten Leistungen nicht bezahlt werden können.“

Die KSW vertritt österreichweit 8.000 SteuerberaterInnen. Für das Hilfspaket werde man einen Teil der Rücklagen auflösen und habe einen Härtefonds für Kollegen in Not eingerichtet, um rasch helfen zu können. „Bis zu 6.000 Euro gibt es schnell und unbürokratisch. Gerade in Zeiten wie diesen muss sich der Berufsstand solidarisch zeigen“, so Hübner. Zu seinen Mitgliedern gehören bekanntlich 1-Personen-Kanzleien ebenso wie die „Big Four“ – das Oligopol der größten Wirtschaftsprüfer Deloitte, EY, KPMG und PwC, das rund zwei Drittel der weltweiten Honorarumsätze einnimmt.

Die Regeln für das Hilfspaket

Besonders von der Krise hart betroffene österreichische Steuerberater und Wirtschaftsprüfer erhalten von der KSW für einen Zeitraum von bis zu vier Monaten eine monatliche Unterstützung von bis zu 1.500 Euro:

  • Die Höhe ist vom jeweiligen Einkommen abhängig.
  • Weitere Voraussetzungen seien unter anderem eine selbständige Tätigkeit bereits vor 2020 und
  • einen durch die Covid-19-Krise bedingten Umsatzverlust von mehr als 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

 

Weitere Meldungen:

  1. Alexander Cserny und Eva Rohn sind neue Tax Partner bei KPMG
  2. Kristina Weis wird Partnerin bei PwC Österreich
  3. BMD-Webinare bilden KI-Profis für KMU und Steuerkanzleien aus
  4. Michael Horwat wird M&A Partner bei Rödl in der Schweiz