Open menu
x

Bequem up to date mit dem Newsletter von Extrajournal.Net!

Jetzt anmelden, regelmäßig die Liste der neuen Meldungen per E-Mail erhalten.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Newsletter-Seite sowie in unserer Datenschutzerklärung.

Business, Recht, Tools

Schleppende Umsetzung der EU-DSGVO

©ejn

Datenschutz. Laut KSV1870 ist die Sensibilität für Datenschutz in Österreich gestiegen. Vollständig umgesetzt wurde die EU-Verordnung aber von weniger als einem Drittel der Betriebe.

Zwei Jahre nach dem Start der EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) zeigt sich in den österreichischen Unternehmen ein deutlich gestiegenes Verständnis für das Thema Datenschutz. In einer vom KSV1870 durchgeführten Umfrage gaben 40 % der befragten Unternehmen an, dass dieses in den vergangenen drei Jahren „auf ganzer Linie“ gestiegen ist.

Bis die EU-DSGVO von allen Unternehmen vollständig umgesetzt ist, gibt es aber noch einiges zu tun, nachdem diese bislang von lediglich 30 % der Befragten vollständig im Betrieb verankert wurde. Als die am häufigsten getätigte Maßnahme zur Erhöhung des Datenschutzes nannten 46 % der Umfrage-Teilnehmer die Einführung oder Anpassung von Datenschutz- und IT-Sicherheitsmaßnahmen.

„Zwischen Verständnis und tatsächlicher Umsetzung notwendiger Datenschutz-Maßnahmen klafft häufig eine erhebliche Lücke. Gerade in Zeiten der aufgrund der Corona-Krise weiter stark zunehmenden Digitalisierung ist es besonders besorgniserregend, dass bislang nicht einmal ein Drittel der heimischen Unternehmen die EU-DSGVO vollständig umgesetzt hat“, so KSV1870-Chef Ricardo-José Vybiral. Dazu zählt unter anderem auch das geforderte „Verzeichnis der Verarbeitungen“, das bislang nur 34 % der befragten Unternehmen implementiert haben.

Vereinzelte Maßnahmen

Allerdings haben zahlreiche Firmen zumindest einzelne Maßnahmen gesetzt:

  • So investierten etwa 46 % der befragten Betriebe in entsprechende Datenschutz- und IT-Sicherheitsmaßnahmen, die neu eingeführt oder an aktuelle Bedürfnisse angepasst wurden.
  • Weiters implementierten 41 % notwendige Zugriffskontrollen.
  • 39 % setzen zudem auf die fortlaufende Schulung von Mitarbeitern.

„Es ist notwendig, seine Geschäftspartner auch in der digitalisierten Welt bestens zu kennen. Vor allem dann, wenn der Kontakt rein elektronisch erfolgt. Dazu ist es erforderlich, dass sämtliche Informationen auch auf technischer Ebene sicher und vertrauensvoll behandelt werden“, so Vybiral. 8 % der befragten Unternehmen gaben an, bisher keine einzige Maßnahme in Richtung Datenschutz gesetzt zu haben.

 

Weitere Meldungen:

  1. Facebook halbiert Abo-Gebühr: Schrems nicht minder angriffslustig
  2. Zwei Beförderungen in der Sparte Innovation beim KSV1870
  3. Pay or Okay? EU entscheidet zum Bezahlmodell von Facebook
  4. Neue Rekordhalter bei DSGVO-Strafen: Studie von DLA Piper