Franz Maier ©Umweltdachverband / Michael Schöppl
Investitionen. Umweltverbände sehen einen dramatischen Zustand der heimischen Flüsse. Nun macht die Politik als Corona-Investment Geld locker.
Wie berichtet, hatte der Umweltdachverband vor knapp zwei Wochen aufgrund einer aktuellen Boku-Studie davor gewarnt, dass knapp zwei Drittel aller Fließgewässer in Österreich in einem katastrophalen Zustand sind und dringend saniert werden müssen.
Der Verband hatte in diesem Zusammenhang gefordert, dass ein alter Entwurf für ein Fördergesetz wieder aus der Schublade geholt wird. Dieses hatte 150 Mio. Euro für die Renaturierung heimischer Flüsse vorgesehen.
Reaktion auf EU-Wasserrahmenrichtlinie
Nun hat der Gesetzgeber auf die Situation reagiert und eine Sanierungsoffensive angekündigt. „Wir freuen uns über die heute von der Bundesregierung bekannt gegebene Offensive zur Sanierung unserer Fließgewässer. 60 Prozent der österreichischen Bäche und Flüsse verfehlen den guten ökologischen Zustand, der laut den Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie bis 2027 zu erreichen ist. Nun werden endlich 200 Mio. Euro für die Gewässersanierung bis 2027 bereitgestellt“, so Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes.