Finanzmarkt. Wolf Theiss ist bei einer 400 Mio. Euro-Anleihe von Wienerberger dabei. Der Ziegelriese wird von Weber & Co betreut. Hogan hilft bei der Lufthansa-Rettung, und weitere Deals.
Wirtschaftskanzlei Wolf Theiss hat BNP Paribas, Raiffeisen Bank International AG und UniCredit als Joint Bookrunner einer 400 Mio Euro-Anleihe der Wienerberger AG beraten. Die Anleihe mit einer Stückelung von € 100.000 hat laut den Angaben eine Laufzeit von 5 Jahren und einen jährlichen Kupon von 2,750 % vom Nennbetrag. Der Emissionserlös aus der Anleihe soll für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden.
Aufgrund hoher Nachfrage durch österreichische und internationale institutionelle Investoren sei die Emission knapp zweieinhalbfach überzeichnet worden. Valuta der im Amtlichen Handel der Wiener Börse gelisteten Anleihe war am 4.6.2020.
Die Berater bei der Wienerberger-Emission
Wienerberger wurde bei der Transaktion von von Weber & Co Rechtsanwälte betreut. Im Transaktionsteam der Kanzlei waren Christoph Moser (Partner, Federführung) sowie die beiden Associates Sebastian Cibulka und Angelika Fischer.
Für die Platzierung der Anleihe zeichneten BNP Paribas, Raiffeisen Bank International AG und UniCredit verantwortlich, rechtlich beraten vom Wolf Theiss DCM Team. Federführend verantwortlich bei Wolf Theiss war Alex Haas, der von Sebastian Prakljacic und Nikolaus Dinhof unterstützt wurde.
Hogan Lovells hilft bei Lufthansa-Hilfe
Unter Leitung ihrer Frankfurter Partner Tim Oliver Brandi und Michael Schlitt hat die internationale Wirtschaftskanzlei Hogan Lovells die Bundesrepublik Deutschland – Finanzagentur GmbH bei der Gewährung von Stabilisierungsmaßnahmen durch den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) an die Deutsche Lufthansa AG im Rahmen des Wirtschaftsstabilisierungsgesetzes beraten.
Dabei hat der Aufsichtsrat der Lufthansa dem Abschluss einer Vereinbarung mit dem WSF (vertreten durch die Bundesrepublik Deutschland – Finanzagentur GmbH) am 1. Juni 2020 zugestimmt. Danach gewährt der WSF der Deutschen Lufthansa AG Stille Einlagen in Höhe von rund 5,7 Mrd. Euro.
Außerdem wird der WSF im Wege einer Kapitalerhöhung geschaffene neue Aktien zeichnen, um eine Beteiligung von 20 % am erhöhten Grundkapital der Deutschen Lufthansa AG zu halten. Der Bezugspreis beträgt EUR 2,56 je Aktie, so dass sich die Bareinlage auf rund 300 Mio. Euro beläuft.
Der WSF kann außerdem seinen Anteil am Grundkapital im Falle einer Übernahme der Gesellschaft auf 25 % plus eine Aktie erhöhen. Darüber hinaus kann ein weiterer Teil der Stillen Einlagen bei Nichtzahlung der Vergütung durch die Gesellschaft frühestens ab den Jahren 2024 und 2026 in eine weitere Aktienbeteiligung von jeweils 5% am Grundkapital gewandelt werden. Diese Wandelungsmöglichkeit gelte jedoch nur, soweit der WSF nicht zuvor bereits seinen Anteil im Rahmen des vorstehend genannten Übernahmefalls erhöht hat.
Freshfields berät Continental bei Emission von zwei Anleihen
Freshfields hat Continental bei der Begebung von zwei Anleihen mit einem Gesamtnennbetrag von 1,5 Milliarden Euro beraten. Beide Tranchen sind laut den Angaben vorrangig und unbesichert. Die dreieinhalbjährige Anleihe ist verzinst mit 2,125 Prozent, die sechseinvierteljährige hat einen Kupon von 2,5 Prozent.
Das begleitende Bankenkonsortium umfasste BNP Paribas, BofA Securities, Citi, Crédit Agricole CIB, Commerzbank, Deutsche Bank, J.P. Morgan, Mizuho Securities Europe GmbH, SMBC Nikko und UniCredit Bank (Joint Bookrunners). Das Freshfields-Kernteam umfasste Partner Christoph Gleske und Counsel Christina Zapf (beide Global Transactions).
Neue Kreditlinie für ZF Friedrichshafen
Weiters hat Freshfields Bruckhaus Deringer den Technologiekonzern ZF Friedrichshafen AG beim Abschluss einer neuen Kreditlinie in Höhe von 1,35 Milliarden Euro beraten. Diese habe eine Laufzeit von initial 12 Monaten mit zwei Verlängerungsoptionen von jeweils sechs Monaten.
Die Kreditlinie soll die Liquidität des Technologiekonzerns verbessern und den bereits bestehenden revolvierenden Kredit über drei Milliarden Euro ergänzen. Im Freshfields-Team waren federführend Partner Mario Hüther und Principal Associate Andreas Thümmler.