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M&A, Recht, Steuer

EY hilft Wien beim Bauen und weitere Mandate

©EY

Geistige Arbeit. Big Four-Multi EY berät die Stadt Wien bei Projekten wie dem Bildungscampus Atzgersdorf. Cerha Hempel hilft beim Verkauf von Erber. Noerr unterstützt bei einem Covid-19-Wirkstoff, CMS beim Start von Flugtaxis.

Die Stadt Wien und EY feierten laut den Angaben am 18. Juni gemeinsam mit weiteren Projektpartnern den Spatenstich des Bildungscampus Atzgersdorf im 23. Wiener Gemeindebezirk: Auf dem abgebildeten Pressefoto schwingen Kathrin Gaál von der Wiener Stadtregierung (Amtsführende Stadträtin für Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frauen), Gunther Reimoser (Country Managing Partner EY Österreich) und Jürgen Czernohorszky (Amtsführender Stadtrat für Bildung, Integration, Jugend und Personal) die Schaufel.

In der Praxis ist die Mitwirkung von EY an dem Projekt natürlich eher geistiger Natur: Die verschiedenen Geschäftsbereiche des Big Four-Multi – von der Unternehmens- bis zur Rechtsberatung – sind im Einsatz. Knapp zwei Wochen zuvor war bereits der Spatenstich des Bildungscampus Deutschordenstraße im 14. Wiener Gemeindebezirk erfolgt.

Das Projekt und sein Volumen

Insgesamt sollen bei den beiden Projekten der Stadt Wien rund 2.000 Plätze für Kinder und Jugendliche in Kleinkindgruppen, Kindergärten, Volks- und Neue Mittelschulen sowie sonderpädagogischen Bildungsräumen geschaffen werden. Die Projekte sind Teil des „Bildungseinrichtungen-Neubauprogramm 2013-2023“ der Stadt, welches die Eröffnung von zehn neuen Bildungscampusstandorten bis 2023 vorsieht.

„Die Bildung von Kindern und Jugendlichen ist uns natürlich ein besonderes Anliegen und erfordert nachhaltige Investitionen aus öffentlicher Hand. Gemeinsam mit der Stadt Wien können wir so unseren Purpose ‚Building a better working world‘ verwirklichen“, wird Gunther Reimoser zitiert, Country Managing Partner von EY Österreich. Aktuell begleite EY neben dem Bildungscampus Atzgersdorf und dem Bildungscampus Deutschordenstraße zwei weitere Projekte. Beim Pilotprojekt des Bildungseinrichtungen-Neubauprogramms, dem Campus Friedrich Fexer, hat EY die Stadt Wien ebenfalls unterstützt.

  • Das multidisziplinäre EY-Team unter der Leitung von Bianca-Daniela Ion und Elisabeth Rauter übernehme die wirtschaftlich-technischen und betrieblichen Agenden – von der Begleitung des Architekturwettbewerbs und der Planungsphase, der Organisation der Vergabe, dem Baucontrolling bis hin zur Begleitung während des ersten Betriebsjahres.
  • Die vergabe- und vertragsrechtlichen Aspekte der Projekte werden seitens EY Law – Pelzmann Gall Gröss Rechtsanwälte von René Mayer, Stephan Hofmann und Maria Troger begleitet.

„Wir haben bei EY in den letzten Jahren in den weiteren Ausbau unseres Immobilienteams investiert und unsere Kompetenzen in unserem multidisziplinären Spezialisten-Team kontinuierlich weiter ausgebaut. Projekte wie das für die Stadt Wien können so aus einer ganzheitlichen Perspektive begleitet werden“, so Alexander Wlasto, Leiter des Real Estate Sektors bei EY Österreich.

Cerha Hempel berät beim Verkauf der Erber Group an Royal DSM

Wirtschaftskanzlei Cerha Hempel berät San Pacific Investment Pte. Ltd. und San Venture Biotech Pte. Ltd. beim Verkauf ihrer Beteiligungen an Erber AG an die niederländische Royal DSM. Alleingesellschafter von San Pacific und San Venture ist laut den Angaben der Gründer der Erber AG, Erich Erber. Die Ermittlung des Käufers erfolgte im Rahmen eines mehrstufigen, etwa sechs Monate dauernden Bieterverfahrens, an dessen Ende Koninklijke DSM NV („Royal DSM“) unter einer Vielzahl an Interessenten als Bestbieter hervorgegangen sei.

Albert Birkner ©Cerha Hempel / Barbara Nidetzky

Zwischen den Vertragsparteien wurde Stillschweigen zu den Details des Kaufvertrags vereinbart. Die Transaktion wurde für die Verkäufer durch Cerha Hempel sowie das Transaction Team der San Pacific unter der Führung von Christoph Rauch und Gentiane Gorlier geplant, strukturiert und rechtlich begleitet. Das Closing der Transaktion stehe noch unter Genehmigungsvorbehalt der zuständigen Wettbewerbsbehörden.

Das Kaufobjekt

Die Erber Group mit Sitz in Getzersdorf/Niederösterreich hat einen Schwerpunkt auf natürlichen Futteradditiven, Futter- und Lebensmittelanalytik sowie Pflanzenschutz. Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von rund 340 Millionen Euro und umfasst die vier Unternehmensdivisionen Biomin,  BIOMIN, ROMER LABS, SANPHAR und EFB. Die Unternehmensdivisionen SANPHAR und EFB waren laut den Angaben nicht Teil der Transaktion, sondern wurden vorab mittels eines Carve-Out aus der Erber Group herausgelöst.

Inklusive Vertriebspartnern ist Erber in rund 130 Ländern vertreten und befinde sich bis heute im Eigentum der Familie des Gründers Erich Erber. 51 % der Erber AG werden mittelbar durch Erich Erber persönlich gehalten. Die übrigen 49 % werden mittelbar von den Kindern Erich Erbers sowie dessen Mitgründerin Margarete Erber gehalten. Auch die Kinder Erich Erbers und Margarete Erber veräußerten jetzt ihre Beteiligungen an der Erber Group zur Gänze an Royal DSM.

Die Transaktion wurde für San Pacific und San Venture durch Cerha Hempel als Lead- und Transaction Counsel federführend rechtlich betreut. Das Beratungsteam bestand aus Albert Birkner (Managing Partner, Corporate/M&A, Takeovers), Wolfgang Sindelar (Counsel, Corporate/M&A, Takeovers), Nadine Leitner und Martin Eichinger (Senior Associates, Corporate/M&A, Takeovers), Alistair Gillespie und Jakob Weber (Associates, Corporate/M&A, Takeovers), Bernhard Kofler-Senoner (Partner, Kartellrecht), Michael Mayer (Counsel, Kartellrecht), Zakar Stepanyan und Philipp Schaubach (Associates, Kartellrecht), Armin Schwabl (Counsel, Regulatory), Christopher Peitsch (Senior Associate, Arbeitsrecht), Johannes Buchinger (Senior Counsel, Banking & Finance), Katharina Majchrzak (Counsel, IP/IT), Franziska Paefgen (Senior Associate, IT&Privacy) und Ludwig Hastermann (Associate, IP/IT). Albert Birkner, mandatsführender Partner von Cerha Hempel, hebt in einem Statement die Komplexität der Transaktion angesichts des Kaufpreises und der Anzahl der Beteiligten sowie der Covid-19-Pandemie hervor.

Noerr berät EIB bei Geldspritze für Covid-19-Impfstoff

Unter Leitung von Michael Schuhmacher und Andreas Naujoks hat die deutsche Wirtschaftskanzlei Noerr die Europäische Investitionsbank (EIB) bei der Vergabe eines 100 Mio. Euro-Darlehens für das Unternehmen BioNTech SE beraten.

BioNTech wird den Kredit demnach u.a. zur Erweiterung seiner Produktionskapazitäten verwenden, um den Impfstoff als Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie weltweit schnellstmöglich zur Verfügung zu stellen.

Als erstes europäisches Unternehmen habe BioNTech mit der klinischen Prüfung eines Covid-19-Impfstoffkandidaten begonnen. Im April startete die erste klinische Studie in Deutschland, gefolgt von einer weiteren klinischen Studie in den USA Anfang Mai. Mit vier parallel getesteten Impfstoffkandidaten gehöre das BNT162-Programm von BioNTech zu den umfangreichsten weltweit.

mRNA-Impfstoffe bestehen aus genetischem Material, der sogenannten messenger RNA, mit deren Hilfe die Zellen des Geimpften ein Zielprotein – oder Immunogen – bilden können, welches eine körpereigene Immunantwort gegen das jeweilige Virus induziert. mRNA-Impfstoffe sind eine neue Wirkstoffklasse von Impfstoffen in der Entwicklung, die sich durch das Potenzial für einen vielseitigen Einsatz sowie vorteilhafte Sicherheitseigenschaften auszeichne.

Die Fremdfinanzierung der EIB wird nach Erreichen vorab festgelegter Meilensteine in zwei Tranchen von je 50 Millionen Euro ausgezahlt. Besichert wird sie vom Europäischen Fonds für strategische Investitionen, der finanziellen Säule der Investitionsoffensive für Europa, bei der die EIB und die Europäische Kommission gemeinsam Investitionen für Projekte mit hoher Priorität in der EU anstoßen.

Außerdem profitiere der Kredit vom Risikoteilungsinstrument der InnovFin Risk Sharing-Initiative für Forschungsprojekte von Unternehmen, die unterstützt werden von Horizon 2020, dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Entwicklung.

Im Noerr-Beratungsteam für die EIB waren Michael Schuhmacher, Andreas Naujoks (gemeinsame Federführung) sowie Hannes Butz (alle Banking & Finance, Frankfurt). Als Berater für luxemburgisches Recht war Sara Gerling (Arendt & Medernach) tätig.

CMS berät Baillie Gifford beim Einstieg bei Flugtaxi-Pionier Lilium

Die global tätige Investmentgesellschaft Baillie Gifford hat sich an der jüngsten Series B-Finanzierungsrunde des bayerischen Flugtaxi-Pioniers Lilium mit einem Betrag von 35 Millionen US-Dollar beteiligt. Das Investment erfolgt im Rahmen der bereits im März durch die bisherigen Gesellschafter – der chinesische Lead-Investor Tencent sowie die Venture Capital Fonds Atomico, Obvious Ventures, Freigeist und LGT – teilweise abgeschlossenen Finanzierungsrunde in Höhe von insgesamt 275 Millionen US-Dollar.

Ein CMS-Team unter der Federführung von Ralf Kurney und Steffen König hat Baillie Gifford bei der Beteiligung am bayerischen Luftfahrtunternehmen für rein elektrische Flugtaxis rechtlich beraten. CMS berate Baillie Gifford bereits seit mehreren Jahren bei seinen Technologieinvestments in Deutschland, darunter zuletzt in die Mobilitätsplattform FlixMobility, die Online-Handelsplattform für Gebrauchtfahrzeuge Auto1 und in den Kochboxenanbieter Hello Fresh.

Lilium ist ein Luftfahrtunternehmen, das einen emissionsfreien und regionalen Flugdienst auf E-Mobility-Basis aufbauen will. Es habe mit dem Lilium Elektrojet ein völlig neues elektrisch angetriebenes, senkrecht startendes und landendes Luftfahrzeug entwickelt und bereits entsprechende flugfähige Prototypen gebaut.

Die Lilium Jets sollen Reisen zu einem wettbewerbsfähigen Preis, aber schneller als auf Schiene und Straße ermöglichen. Im Beratungsteam von CMS Deutschland waren Partner Ralf Kurney und Counsel Steffen König (beide Federführung) sowie Partner Igor Stenzel  und Senior Associate Julius Städele.

 

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