Rückkehr. Nach drei Monaten im Homeoffice sind viele Arbeiternehmer wieder zurück im Büro. Dabei gelte es auch zwischenmenschliche Aspekte zu beachten, so der ÖVS.
„Jetzt gilt es, nicht nur organisatorische und pragmatische Dinge zu lösen, wie die Nutzung der Büroflächen oder die Umsetzung der Hygiene-Bestimmungen. Vielmehr spielt das Zwischenmenschliche für eine erfolgsversprechende Zusammenführung eine große Rolle“, so Wolfgang Knopf, Geschäftsführer der Österreichischen Vereinigung für Supervision und Coaching (ÖVS).
Um das Miteinander und das Gemeinschaftsgefühl zwischen den Mitarbeitern wieder aufleben zu lassen und zu verstärken, empfiehlt er allen Beteiligten das Zusammenkommen im Büro zu zelebrieren.
Führungskräfte sollen außerdem darauf achten, ihre Mitarbeiter nicht mit Vollgas in die neue Normalität zu führen: „Denn nicht jeder kann sofort dort weitermachen, wo er vor Corona aufgehört hat. Persönliche Umstände, wie die Betreuung von Kindern, lassen dies oftmals gar nicht zu“, so Knopf. Daher empfiehlt er für die Rückkehr in den „neuen Arbeitsalltag“ sanfte Übergänge und Flexibilität.
Kommunikation hat Priorität
Damit im Arbeitsalltag die „neue Normalität“ schnell zur Routine wird, sollen sich alle Mitarbeiter mit ihren Führungskräften über geltende Vereinbarungen und etwaige neue Regelungen verständigen: „In den Wochen im Homeoffice haben Mitarbeiter und Führungskräfte gelernt, welche Tätigkeiten im Homeoffice gut funktionieren und für welche die Anwesenheit im Büro von Vorteil ist. Daher ist es wichtig, gemeinsam Rückschau zu halten auf das, was gut funktioniert hat und was schwierig war. Denn so kann Homeoffice auch zukünftig je nach Arbeitsbereich eingesetzt werden“, so Knopf.
Anstatt frühere Regelungen und Gewohnheiten weiterzuführen, solle man sich damit auseinandersetzen und evaluieren, was von dem Positiven der vergangenen Wochen in den Büroalltag übernommen werden kann: „So sollten Unternehmen zum Beispiel neue Möglichkeiten schaffen, das produktive Arbeiten von Zuhause zu ermöglichen. Denn Homeoffice wird nun von Seiten der Mitarbeiter vermehrt gefordert“, so Knopf. Gleichzeitig sei es aber auch nötig die negativen Erfahrungen zu reflektieren, so dass diese in Zukunft vermieden werden können.