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Uniqa holt sich Geld für AXA-Übernahme, Freshfields hilft

Stephan Pachinger ©Freshfields

Versicherer. Die Uniqa zieht gerade die größte Übernahme ihrer Geschichte durch. Nun berät Freshfields das Bankenkonsortium bei der Platzierung neuer Uniqa-Anleihen zur Finanzierung (Update).

Im Februar 2020 hat die UNIQA Insurance Group AG den Kauf von Teilen der AXA-Versicherungsgruppe in Zentral- und Osteuropa um rund eine Milliarde Euro besiegelt: Mit der Akquisition wachse die Uniqa um rund fünf Millionen Kunden, 2.100 Mitarbeiter und 800 Millionen Euro Prämieneinnahmen jährlich.

Die Uniqa wird laut CFO Kurt Svoboda dadurch von der Nummer Sieben zur Nummer Fünf in CEE aufsteigen.

Anleihen im Doppelpack zur Finanzierung

Die internationale Wirtschaftskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer hat nun ein internationale Bankenkonsortium bestehend aus HSBC Bank, J.P. Morgan Securities und Raiffeisen Bank International bei der Emission von zwei Uniqa-Anleihen im Gesamtvolumen von 800 Millionen Euro beraten.

  • Bei institutionellen Investoren wurde laut den Angaben eine Anleihe in Höhe von 600 Millionen Euro platziert, die der Finanzierung des Erwerbs der Gesellschaften der AXA Gruppe in Polen, der Slowakei und Tschechien dient und die von der Uniqa Österreich Versicherung AG garantiert werde. Die Anleihe hat eine Laufzeit von zehn Jahren, die Verzinsung beträgt 1,375 Prozent p.a.
  • Zusätzlich wurde parallel ein regulatorisches Nachranginstrument („Tier-2 Anleihe“) im Volumen von 200 Millionen Euro mit einer Laufzeit von fünfzehn Jahren und einer anfänglichen Verzinsung von 3,25 Prozent p.a. platziert. Der Emissionserlös aus dem Nachranginstrument werde in Einklang mit den „Green Bond Principles“ für nachhaltige Investitionen verwendet. Beide Anleihen unterliegen deutschem Recht und notieren im Amtlichen Handel an der Wiener Börse.

Das Freshfields-Team umfasste die Partner Stephan Pachinger (Federführung) und Christoph Gleske, die Principal Associates Birgit Schulz und Christian Jöllinger sowie Associate Jasmin Julia Denk.

Update: UNIQA wurde bei der Emission von Wirtschaftskanzlei Schönherr beraten. Das Team wurde von Ursula Rath (Partnerin) geleitet und umfasste außerdem Peter Feyl (Partner), Anwalt Marco Thorbauer und Associate Viktoria Stark.

 

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