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Mit einer einzigen App Europas Mautgebühren bezahlen

Autobahnen. Mit der App „Autopay“ sollen sich Europas Mautgebühren vom Smartphone aus bezahlen lassen: Die Identifizierung erfolgt anhand des Nummerschilds.

Die Sommerferien sind hereingebrochen, und angesichts von Corona stehen die Nachbarländer bei den europäischen Urlaubern hoch im Kurs. Sie sind bequem in ein paar Stunden mit dem Auto zu erreichen – wenn da nicht die langen Warteschlangen an den Mautstationen wären, meinen die Entwickler des polnischen Unternehmens Blue Media, das mit seiner App „Autopay“ für freiere Fahrt sorgen will.

Autopay ermögliche die automatische und kontaktlose Zahlung via App, ohne an der Mautstelle stoppen zu müssen. Dazu setze man Video-Tolling-Technologie zur Zahlung der Gebühren an den Mautstationen ein. User registrieren sich dazu über die App (iPhone bzw. Android) oder die Autopay Website und geben in ihrem Profil die gewünschte Zahlungsart, ihren Fahrzeugtyp samt Kennzeichen sowie den geplanten Autobahnabschnitt ein.

Erfahrungen auf Polens Autobahnen

An der Mautstelle werde das Fahrzeug in einer dafür ausgewiesenen Fahrbahn anhand des Kennzeichens identifiziert und darf passieren. Hat das Fahrzeug die Autobahn wieder verlassen, berechne Autopay die fällige Gebühr und die Zahlung erfolgt automatisch. Das System werde aktuell bereits von 300.000 Usern auf den Autobahnen A1 und A4 in Polen genutzt und könnte künftig europaweit eingesetzt werden.

Österreicher kennen Ähnliches etwa von den „Telepass“-Schaltern an der italienischen Autostrada. „Automatische Mautstellen sind zwar beispielsweise in Frankreich, Spanien, Italien oder Ungarn an der Tagesordnung, allerdings hat jedes Land eine eigene Maut Lösung. Autofahrer sind damit gezwungen, sich vor Reiseantritt mit den verschiedenen Regelungen vertraut zu machen. Wir wollen deshalb EU-weit mit Autopay ein einheitliches, kundenfreundliches System etablieren, das ohne lange Schlangen an den Mautstellen oder Vignetten an der Windschutzscheibe auskommt. Damit entfallen auch hohe Emissionswerte“, meint Miłosz Kurzawski, Vorstandsmitglied von Autopay.

Autopay soll nach Österreich kommen

Die Nutzung von Autopay sei auch für österreichische Autofahrer in Planung. Übrigens will man nicht nur den Kauf der Autobahnvignette ersetzen, sondern auch weitere Bezahlvorgänge zentral für die User erledigen – nämlich solche für Tanken, Aufladen, Drive-Through-Restaurants, Parkplätze u.ä. Vorstand Bartłomiej Gast denkt auch an den Einsatz als Zahlungsmittel im Drive-Thru-Restaurant, an der Tankstelle oder für Parkgebühren: „Diesen Sommer können Kunden in Polen die App auch an Autowaschanlagen einsetzen, ohne sich Gedanken um Bargeld machen zu müssen.“ Autopay eigne sich schließlich auch für Smart-City-Konzepte. So könnten User mit ihrem E-Auto umsonst die Stadtgrenze passieren oder einen Rabatt erhalten, wenn sie Fahrgemeinschaften bilden.

 

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