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Business

Österreichs Exporte erholen sich: Im Juni nur 5% Minus

Tobias Thomas ©Statistik Austria / Ranger-Marton

Corona-Krise. Der Außenhandel zeigt erste mögliche Anzeichen einer Erholung, so Statistik Austria-Chef Tobias Thomas: Im Juni lag der Rückgang nur noch bei 5,4 Prozent.

Konkret lag der Wert der Einfuhren von Waren im Juni 2020 laut Statistik Austria bei 11,61 Mrd. Euro, das entspricht einer Abnahme von 5,1% gegenüber Juni 2019. Dabei wurde der stärkste Rückgang mit Deutschland verzeichnet.

Die Ausfuhren von Gütern verringerten sich um 5,4% auf 11,49 Mrd. Euro; hier waren insbesondere Italien und Ungarn betroffen. Damit wies die Handelsbilanz ein Passivum in Höhe von 0,12 Mrd. Euro auf.

„Der Außenhandel zeigt erstmals Anzeichen von Erholung. Rückgänge sind zwar weiterhin deutlich, aber sie fallen mit rund 5% schwächer aus als in den Corona-Monaten März bis Mai 2020“, so Tobias Thomas, seit 1. Juni neuer fachstatistischer Generaldirektor der Statistik Austria (kaufmännische Generaldirektorin ist Gabriela Petrovic).

„Bei Österreichs wichtigstem Handelsgut – den Maschinen und Fahrzeugen – gingen im Juni 2020 sowohl Importe als auch Exporte allerdings noch um rund 9% zurück. Zuwächse gab es unter den großen Warengruppen nur bei chemischen Erzeugnissen: Hier nahmen die Einfuhren und Ausfuhren jeweils um mehr als 7% zu“, so Thomas weiter.

Das erste Halbjahr zeigt deutliche Corona-Spuren

Betrachtet man das gesamte erste Halbjahr 2020, für das mit den Juni-Zahlen nun ein komplettes Bild vorliegt, so zeigen sich die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie allerdings deutlich: Von Jänner bis Juni 2020 gab es Rückgänge bei den Einfuhren von -13,0% und fast ebenso deutliche bei den Ausfuhren (-11,7%).

  • Der Gesamtwert der Einfuhren von Waren lag im Zeitraum Jänner bis Juni 2020 laut vorläufiger Ergebnisse von Statistik Austria nominell bei 69,65 Mrd. Euro, die Ausfuhren von Waren beliefen sich auf 68,51 Mrd. Euro.
  • Die Rückgänge in den Corona-Monaten März (Einfuhr: -8,4%, Ausfuhr: -4,4%), April (Einfuhr: -26,2%, Ausfuhr: -23,9%) und Mai (Einfuhr: -25,1%, Ausfuhr: -25,6%) trugen maßgeblich zur negativen Entwicklung des bisherigen Berichtsjahres bei.
  • In der Corona-Periode März bis Mai 2020 gingen die Einfuhren (-19,8%) und die Ausfuhren (-17,8%) wesentlich stärker zurück als in der Gesamtperiode Jänner bis Juni 2020, wo die Importe um 13,0% bzw. die Exporte um 11,7% sanken. Das Defizit der Handelsbilanz zeigte einen Wert von 1,14 Mrd. Euro, nach 2,44 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode.

 

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