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„Österreicher sind die größten Krypto-Skeptiker Europas“

©ejn

Wien. Kryptowährungen wie Bitcoin haben es von allen EU-Staaten in Österreich am schwersten, so eine Umfrage der ING Bank. Und die Akzeptanz steige nicht, sie sinkt.

In keinem Land Europas ist die Skepsis gegenüber Kryptogeld so groß wie in Österreich, so das „ING International Survey“: Nur 14% der Befragten glaubten bei der diesjährigen Erhebung, dass digitale Währungen im Onlinezahlungsverkehr große Bedeutung haben werden. Im Vorjahr (2019) waren es noch 17% und 2018 waren es 20%. Die Akzeptanz sinkt also zumindest derzeit weiter.

  • Mit den aktuellen 14% an „Kryptogeldoptimisten“ liegt Österreich weit unter dem Durchschnitt der in Europa 13 befragten Länder mit 27% und bildet damit auch das Schlusslicht, so die ING.
  • Ähnlich werden Bitcoin und Co. als Anlageform beurteilt. Nur 14% messen den digitalen Währungen Gewicht bei, wenn es um Veranlagung geht. 2019 waren es ebenso 14% und 2018 17%. Auch hierbei hat Österreich die meisten Skeptiker, liegt der Europaschnitt doch bei 26%.
  • Dass der Wert von Kryptowährungen in den nächsten Monaten steigen könnte, glauben 20% der Österreicher. Im Europaschnitt sind es immerhin 30%.

Der Krypto-Hoffnungsschimmer sind die Jungen

In der Gruppe der 18- bis 34-Jährigen ist die Einstellung den Kryptowährungen gegenüber positiver. Jeder Vierte (25%) glaubt sowohl an deren Zukunft als digitales Zahlungsmittel als auch als Anlage. An deren Wertsteigerung in nächster Zeit glaubt jeder Dritte (genau 33%).

„Die aktuellen Umfrageergebnisse spiegeln einen Trend wieder: Während Ältere auf Sicherheit bedacht sind und eher auf goldgedeckte börsengehandelte Fonds setzen, greifen die Jungen gerne zu Bitcoin und versprechen sich große Sprünge. Diesen Trend halte ich für nicht ungefährlich“, sagt András Hámori, Privatkundenchef der ING in Österreich: „Gerade Jüngere stehen finanziell oft auf wackeligen Beinen und sollten bei spekulativen Anlagen sehr, sehr vorsichtig sein.“

Derzeit gibt es einen neuen Vorschlag der EU zur Regulierung von Kryptowährungen, damit Anleger besser geschützt werden. Es bleibe abzuwarten, ob ein solcher Vorstoß die Akzeptanz von Bitcoin & Co verbessern werde, so die ING (die derzeit nicht über Krypto-Angebote verfügt, Anm. d. Red.).

Über die Studie

Die Umfrage erfolgte im Rahmen der ING International Survey – einer Studienserie, die im Auftrag der ING Group regelmäßig verschiedene Aspekte rund um die Themen „Sparen, persönliche Finanzen, Digitalisierung/Banking und Wohnen“ beleuchtet.

Für die aktuelle Umfrage wurden laut den Angaben vom Institut Ipsos online in 13 Ländern Europas (Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Rumänien, Spanien, Türkei, Tschechien) sowie den USA knapp 13.000 Personen ab 18 Jahren befragt. In Österreich wurden 1.000 Personen befragt. Befragungszeitraum: Mitte bis Ende Mai 2020.

 

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