Management. Amaya Echevarría ist neue Chefin von Gilead in Österreich. Wolfgang Rick wird alleiniger Morava-Geschäftsführer, und der Genossenschaftsverband hat einen neuen Präsidenten.
Mit 1. September 2020 hat Amaya Echevarría die Stelle als Geschäftsführerin von Gilead Sciences in Wien angetreten. Die ausgebildete Ärztin übernehme die Agenden von Clemens Schödl, der nach Stockholm übersiedelt um die Region Nordics von Gilead zu leiten. Davor leitete die Spanierin Echevarría die Business Units HIV und Hämato-Onkologie bei Gilead Sciences in Madrid.
„Vor uns liegt eine spannende Zeit – einerseits in unserem Kerngeschäft, den anti-viralen Therapien wie HIV, Hepatitis oder zuletzt auch Covid-19, und andererseits auch in den neuen Therapiegebieten wie Onkologie oder der Behandlung von entzündlichen Erkrankungen“, wird Echevarría zitiert. Dies sei „eine perfekte Gelegenheit, neue Möglichkeiten zu identifizieren mit allen unseren Partnern im österreichischen Gesundheitssystem noch enger zusammenzuarbeiten und damit unser Engagement, das auf Erfahrung, Teamwork und Innovation beruht, weiter auszubauen“.
Dr. Amaya Echevarría studierte Humanmedizin an der Universität Madrid und war danach in Pharmaunternehmen in nationalen und internationalen Positionen tätig, heißt es weiter. Bei Gilead ist sie seit über 10 Jahren in verschiedenen Positionen tätig, zuletzt als Executive Director der HIV Business Unit. Neben der beruflichen Praxis weise Echevarría zusätzlich einen Abschluss in Health Economics an der National School of Health in Madrid sowie einen Abschluss für Management Development an der IESE Business School in Madrid vor.
Die seit 2007 bestehende Niederlassung in Wien ist für Gileads Geschäftstätigkeit in Österreich verantwortlich. Mit rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist man vor allem mit Vertrieb und Kundenberatung beschäftigt.
Wolfgang Rick wird Chef der Morawa Group
Emmerich Selch stellt seit Jahren gemeinsam mit Wolfgang Rick die Unternehmensspitze des österreichischen Familienunternehmens Morawa. Mit Herbst 2020 verabschiede sich Selch, Enkel des Firmengründers, in den Ruhestand.
Wolfgang Rick, Urenkel des Unternehmensgründers, übernimmt die alleinige Geschäftsführung der Morawa Group. „Marktanpassung, Innovationen und schlanke Strukturen prägen die Unternehmensführung seit der Firmengründung und daran wird sich auch in Zukunft wenig ändern“, so Rick.
Die Morawa Gruppe ist mit rund 800 Mitarbeitern im Buchgroßhandel, Bucheinzelhandel u.a. tätig. Zu den Aktivitäten gehören der Morawa Lesezirkel, ein Medienservice für Unternehmen sowie das internationale Speditionsgeschäft. Das Familienunternehmen blickt auf eine rund 140-jährige Unternehmensgeschichte zurück.
Franz Reischl ist neuer Präsident des Genossenschaftsverbandes ÖGV
Der Österreichische Genossenschaftsverband (ÖGV) hat mit Franz Reischl, dem Vorstand der Regionalentwicklungsgenossenschaft ProNahGeno und langjährigen Geschäftsführer der Bäcker- und Konditorengenossenschaft BÄKO, einen neuen Präsidenten. Er folgt auf Gerhard Hamel, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Vorarlberg. Die turnusmäßige Staffelübergabe – der Wechsel erfolgt jährlich – wurde durch einstimmige Wahl im Verbandsrat, dem Aufsichtsgremium des ÖGV, vollzogen, heißt es dazu.
„Die Welt seit Corona ist eine andere. Aber unsere Genossenschaften haben sich in dieser Zeit als äußerst krisenfest erwiesen, nicht zuletzt dank ihres klaren Förderauftrags“, so der Oberösterreicher Reischl. „Werte wie Regionalität, Kundennähe und Nachhaltigkeit sind jetzt wichtiger denn je geworden. Den Genossenschaften sind diese Werte praktisch in die Wiege gelegt“, ergänzt sein Vorgänger Hamel.
Verbandsanwalt Peter Haubner sieht die Genossenschaft auch für die kommenden Herausforderungen bestens gerüstet: „Kooperatives Wirtschaften in der Rechtsform der Genossenschaft ist aktueller und moderner denn je. Regional ist genial.“ Der ÖGV ist der Service- und Revisionsverband der Volksbanken sowie der gewerblichen Genossenschaften in Österreich – darunter Unternehmen bzw. Marken wie Expert, Red Zac, Sport 2000, ABAU und die Austria Presse Agentur (APA).