Georg Fichtinger ©CBRE
Immo-Investments. Rund 2,3 Mrd. Euro wurden von Jänner bis September in österreichische Immobilien investiert. Damit sei der Markt relativ unberührt von der Krise, so CBRE.
„Der Markt bleibt damit auf dem Kurs, den wir prognostiziert haben. Es wird sicherlich kein Rekordjahr, aber ein solider Abschluss mit rund 3 Milliarden Euro zum Jahresende ist realistisch“, so Georg Fichtinger, Head of Investment Properties bei CBRE Österreich. Die wichtigsten Ergebnisse der Analyse laut CBRE:
- Die aktivsten Investoren waren bisher im Jahr 2020 jene aus Deutschland mit einem Anteil von 55% an den Investments,
- auf österreichische Investoren entfielen ca. 31%,
- internationale Anleger waren für 14% des Transaktionsvolumens verantwortlich.
Dieser geringe Prozentsatz internationaler Investoren könnte einerseits auf die mit der Pandemie einhergehenden Reisebeschränkungen zurückzuführen sein, andererseits auf das relativ geringe Angebot von attraktiven Investmentoptionen am Markt, so Fichtinger.
Büro-Objekte bleiben stark
Büroimmobilien blieben mit ca. 40% auch im dritten Quartal 2020 die stärkste Assetklasse, auf Wohnimmobilien entfielen 29% des Investmentvolumens, in Industrie & Logistikimmobilien flossen 14% des Kapitals, heißt es.
Während die Renditen für Wohnimmobilien ihr bereits niedriges Niveau halten, seien die Renditen bei Büro- und Logistikimmobilien weiter unter Druck: Bei Büroimmobilien liege die Spitzenrendite zu Quartalsende mit 3,4% um 10 Basispunkte unter dem Wert des Vergleichszeitraumes vom Vorjahr, bei Logistikimmobilien seien es sogar um 55 Basispunkte weniger, was eine Spitzenrendite von 4,6% per Ende des dritten Quartals bedeute. Bis zum Jahresende sollen die Renditen in diesen drei Assetklassen weiter nachgeben, heißt es.
„Die Investoren wollen und können investieren, das Kapital ist vorhanden. Gesucht werden sichere Investments. Dafür bieten sich Österreich und hier wiederum die Assetklassen Büro, Wohnen und Industrie & Logistik an“, so Fichtinger.