
Awards. Ausgezeichnet wurden von KPMG wieder KI-Projekte von Start-ups. Sieger cogvis ermöglicht eine Bewegungsanalyse mittels 3D-Smart-Sensoren.
Ziel des KI-Awards ist es, heimische KI-Projekte von Start-ups vorzustellen und deren Vernetzung mit namhaften Unternehmen zu unterstützen. Heuer gab es laut den Veranstaltern rund doppelt so viele Einreichungen wie im Vorjahr.
Das Start-up cogvis, das Bewegungsanalyse mittels 3D-Smart-Sensoren entwickelt, belegte 2020 den ersten Platz, gefolgt von Senzoro und Mostly AI.
Sensor schützt vor Stürzen
Cogvis hat einen Sensor entwickelt, der mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz nicht nur erkennt, wenn eine Person stürzt, sondern hier auch präventive Unterstützung ermöglicht. Darüber hinaus erhöhen weitere Funktionen die Sicherheit von Patienten und Bewohnern oder helfen bei demenzerkrankten Personen. „Die Funktionen des Sensors können passend zu den individuellen Bedürfnissen der Person eingestellt werden“, erklärt Rainer Planinc, CEO cogvis.
2. Platz für Predictive Maintenance
Auf dem zweiten Platz folgte mit Senzoro ein Unternehmen, das einen neuartigen Ansatz für Predictive Maintenance entwickelt hat. Dabei werden Ultraschallmessungen mit Künstlicher Intelligenz kombiniert, um die Kosten in der Instandhaltung zu senken. Durch den Einsatz von mobilen Messgeräten entfällt der Verbau von fixen Sensoren. Das System ist selbstlernend und die Künstliche Intelligenz lerne mit jeder Messung dazu.
3. Platz für synthetische Daten
Den dritten Platz erreichte Mostly AI, das sich auf KI-basierte synthetische Daten spezialisiert hat. Dieses neuartige Anonymisierungsverfahren ermögliche Unternehmen, ihre Kundendatenbestände trotz DSGVO frei zu nutzen und gleichzeitig die Privatsphäre ihrer Kunden zu wahren. Innovativ an Mostly AI’s Plattform sei dabei, dass sie mit höchster Genauigkeit selbst die statistischen Zusammenhänge in komplexen Verhaltensdaten erhalten kann.
„KI wird zukünftig vielen Unternehmen die Möglichkeit bieten, neue Geschäftsmodelle zu verwirklichen. Wir wollen sehr früh dabei sein und österreichische Unternehmen unterstützen und Start-ups helfen, in der KI-Szene Fuß zu fassen“, so KPMG Partner Werner Girth.