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Business, Personalia, Recht, Steuer

Neue Chefs bei ÖBAG und Energie Burgenland

Christine Catasta ©Stefan Baumann / ÖBAG

Management. Ex-PwC-Chefin Christine Catasta leitet künftig das Beteiligungsmanagement der ÖBAG, Maximilian Schnödl den Bereich Strategie. Und die Energie Burgenland hat neue Vorstände.

Die staatliche Beteiligungsholding Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG) ernennt Christine Catasta und Maximilian Schnödl zu Direktoren (Prokuristen): Catasta leitet künftig das Beteiligungsmanagement, Schnödl den Bereich Strategie. Mit ihnen wolle man die Kompetenz in den Bereichen Kapitalmarkt und Digitalisierung ausbauen.

ÖBAG-CEO Thomas Schmid: „In den vergangenen Monaten konnte die ÖBAG wichtige strategische Weichenstellungen bei ihren Beteiligungen vornehmen. Dazu gehören zum einen der eingeleitete Expertenschwerpunkt bei wichtigen Vorstands- und Aufsichtsratspositionen, und zum anderen der Abschluss bzw. die Erneuerung von Syndikatsverträgen bei zentralen Beteiligungen wie OMV und CASAG.“ Man wolle mit den Neubesetzungen auch verstärkt als „Ideengeber für strategische Fragen und Herausforderungen“ bei den Töchtern auftreten.

Die neuen DirektorInnen:

  • Christine Catasta (geb. 1958) kommt von PwC, einer der marktdominierenden Wirtschaftsprüfungskanzleien („Big Four“). Catasta verantwortet künftig die Leitung des Beteiligungsmanagements in der ÖBAG. Sie war bis Juli 2020 CEO bei PwC Österreich (Nachfolger: Peter Perktold), wo sie seit 1994 dem „Leadership Team“ angehörte und bis 2018 den Bereich Unternehmensberatung leitete. Catasta hat an der WU Wien studiert, mit Spezialgebiet Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung. Sie ist Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin, hält ein Aufsichtsratsmandat beim Energieversorger Verbund und bei der Erste Bank.
  • Maximilian Schnödl (geb. 1983) ist für die Silicon Valley-Atmosphäre zuständig: Er leitete in den letzten Jahren Technologie-Unternehmen an der US-Westküste mit Schwerpunkt E-Government. So betreue Springbrook Software, als dessen President/CEO Schnödl seit 2018 fungierte, mit seiner ERP- und Bezahlplattform über 1.000 US-Städte. Davor war Schnödl u.a. bei Accela und der Deutschen Bank. Er hat an der Uni Wien Rechtswissenschaften studiert und hält einen M.B.A. der Harvard Business School. Schnödl hat Aufsichtsratsmandate der Österreichischen Post, des Bundesrechenzentrums und von Springbrook Software.

Die ÖBAG selbst hält Anteile an der OMV AG, Österreichische Post AG, Telekom Austria AG, CASAG, BIG, APK Pensionskasse, GBK-Bergbau, IMIB, Schoeller-Bleckmann GmbH und FIMBAG. Weiters managt man einen Anteil an der Verbund AG  für das Bundesministerium für Finanzen.

Neuer Vorstand für Energie Burgenland

Der Aufsichtsrat der Energie Burgenland hat Stephan Sharma und Reinhard Czerny mit Wirkung ab 1.1.2021 zu Mitgliedern des Vorstandes bestellt: Sharma wird Vorsitzender des Vorstandes und Czerny CFO.

Laut dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Johann Sereinig, seien damit zwei Bewerber ernannt worden, die sich „durch umfassende und internationale Erfahrung in der Energie- und Finanzwirtschaft sowie durch hohe Professionalität und unternehmerische Erfolge auszeichnen“. Sharma war zuletzt Geschäftsführer von Verbund Green Power, Czerny Finanzmanager bei IBM Österreich.

Die beiden folgen auf Energie Burgenland-Chef Michael Gerbavsits und Vorstand Alois Ecker. Gerbavsits wechselt als Geschäftsführer zur landeseigenen WiBuG (Wirtschaft Burgenland GmbH).

Zu den Zielvorgaben der neuen Energie Burgenland-Chefs gehört der Ausbau der Photovoltaik, so wie in der Vergangenheit im Bereich Windkraft expandiert wurde. Das Burgenland hat im Bereich Sonnenstrom, der künftig mehr gefördert werden soll, ganz offensichtlich viel vor: Mit einer Novelle des Raumplanungsgesetzes wollte es sogar dafür sorgen, dass künftig alle PV-Anlagen auf Freiflächen ab 100 Quadratmetern nur noch auf Landes-Immobilien oder solchen von 100-prozentigen Landes-Tochtergesellschaften errichtet werden dürfen.

Allerdings gab es heftige Proteste aus der Privatwirtschaft gegen diese – laut Kritikern – klammheimliche Verstaatlichung gewerblichen Sonnenstroms. Die Landesregierung ruderte zuletzt zurück. Was für die Energie Burgenland ein Glück ist: Da letztere nur zu 51 Prozent im Eigentum des Landes steht, hätte sie nämlich anscheinend auch keine größeren PV-Anlagen mehr errichten können.

 

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