Open menu
x

Bequem up to date mit dem Newsletter von Extrajournal.Net!

Jetzt anmelden, regelmäßig die Liste der neuen Meldungen per E-Mail erhalten.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Newsletter-Seite sowie in unserer Datenschutzerklärung.

Business, Recht, Tools

Fazit über zehn Jahre Markenwert-Norm

E. Stampfl-Blaha, G. Hrebicek ©Austrian Standards / KSchiffl

Wien. Die ÖNORM A 6800 zum Messen des Markenwerts von KMU gibt es mittlerweile seit zehn Jahren. Austrian Standards zieht ein Resümee.

„Die aktuell anhaltende Covid-19-Pandemie zeigt einmal mehr, dass gut gepflegte Brands besser und früher aus einer Krise kommen können“, so Gerhard Hrebicek, Mitglied des Präsidialrats bei Austrian Standards und Vorsitzender der Arbeitsgruppe Markenbewertung.

„Etablierte Marken tun sich in schweren Zeiten auf gleich zwei Ebenen leichter: Einerseits beim Endkonsumenten, da sie Identität stiften und Stabilität und Orientierung bieten. Auf der anderen Seite vertraut der Kapitalmarkt, auf den Unternehmen gerade jetzt angewiesen sind, darauf, dass starke Marken nach einer Krise schneller wieder wirtschaftliche Erfolge feiern. Wer seine Marke daher aktiv führt und pflegt, sollte nicht nur nach, sondern auch während der noch anhaltenden Krise besser performen“, so Hrebicek.

Vorlage für internationale Norm

Erarbeitet wurden die ÖNORM A 6800 wie auch die ÖNORM A 6801 (Patentbewertung) vor allem für die Zielgruppe der heimischen Klein- und Mittelbetriebe. „Österreich ist ein KMU-Land. Unser Ziel ist es, mit der ÖNORM A 6800 eben genau diesen, aber auch Clustern oder Regionen die Möglichkeit zu bieten, ohne externe Berater die eigene Marke und das dahinterstehende Markenmanagement nachvollziehbar zu bewerten. Der ermittelte Markenwert ist ein immer wichtigeres Asset, das national, aber auch international Vergleichbarkeit bietet“, so Elisabeth Stampfl-Blaha, Managing Director von Austrian Standards International.

Seit zehn Jahren ist die ÖNORM A 6800 unverändert und diente auch auf internationaler Ebene als Benchmark, heißt es weiter: So wurde die Norm im internationalen Standard ISO 20671, der im März 2019 veröffentlicht wurde, mehrfach zitiert.

Digitalisierung als Wettbewerbsvorteil

Gerhard Hrebicek, der auch Vorsitzender der zuständigen ISO Working Group ist, ortet seit dem Beginn der Pandemie einen Trend, der sein Tempo in wenigen Monaten vervielfacht hat: „Marken, deren Geschäftsmodelle in der digitalen Welt schon angekommen sind, haben in der Krise eine spürbar bessere Ausgangssituation. Dieser Digitalisierungsgrad wird, beflügelt von Covid-19, in Zukunft noch viel schneller an Wichtigkeit zunehmen.“

Gerade KMU seien hier gefordert, ihre Markenwelt, aber auch ihre Geschäftsmodelle in die digitale Welt zu transferieren, um Schocks wie einer Pandemie besser standhalten zu können, so Hrebicek.

 

Weitere Meldungen:

  1. EuGH-Urteil: Zugang zu Normen muss kostenlos möglich sein
  2. Leitfaden: Risikomanagement im Gesundheitsbereich
  3. Quality Austria kann jetzt Anlagen-Management zertifizieren
  4. Der Digitale Produktpass kommt: Arbeit an den Normen