Finanzsektor. Die EU treibt die Digitalisierung der Finanzbranche voran. Ein Linde-Webinar behandelt die Neuerungen, von Krypto-Assets über Blockchain bis Cybersicherheit.
Die Europäische Kommission hat am 24.9.2020 ein neues Paket zur Digitalisierung des Finanzsektors vorgelegt, das neben einer Digital Finance Strategie und einer Strategie für den Massenzahlungsverkehr auch Legislativvorschläge für einen EU-Rechtsrahmen zu Kryptowerten und zur Betriebsstabilität digitaler Systeme umfasst.
Damit soll die Wettbewerbsfähigkeit der EU sowie Innovationen im Finanzsektor – insb. im Hinblick auf hochinnovative Start-ups aus dem IT-Bereich – gefördert werden und den Verbrauchern mehr Möglichkeiten in Bezug auf Finanzdienstleistungen und moderne Zahlungsweisen geboten werden, heißt es beim Linde Verlag.
Gleichzeitig gelte es aber die Sicherheitsstandards und die Stabilität zu wahren, potenzielle Risiken in den Bereichen Anlegerschutz, Geldwäsche und Cyberkriminalität sollen gemindert werden.
Die Veranstaltung
Bei einem Webinar am 28.1.2021 erörtert der für diese Rechtsakte zuständige Referent des Finanzministeriums (BMF) die entsprechenden Regelungsziele und Inhalte, und zwar laut Veranstalter insb.:
- Neue Verordnungen zu den Crypto-Assets (MiCA – Regulation on Markets in Crypto Assets)
- Pilotregime für DLT-basierte (Blockchain-basierte) Finanzmarktinfrastrukturen
- Cybersicherheit im Finanzsektor (DORA – Digital Operational Resilience Act)
- Ausblick auf zukünftige weitere Entwicklungen
Die Veranstaltung wird als Live-Webinar des Linde Campus durchgeführt. Im virtuellen Meetingraum können die Teilnehmenden jederzeit per Chatfunktion mit dem Referenten kommunizieren.
Der Vortragende
Dr. Ben-Benedict Hruby, LL.M. verantwortete als Vorsitzender den abwicklungsrechtlichen Teil des Bankenpakets während der österreichischen Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2018 und vertrat den Rat in den Verhandlungen mit dem Europäischen Parlament. Seit 2011 im Bundesministerium für Finanzen tätig, aktuell im Kabinett des Bundesministers. Zwischen 2014 und 2018 war er als Fachexperte in der Abteilung Banken- und Kapitalmarktrecht für die legistische Betreuung des Bereichs Banken-, Kapitalmarkt- und Wertpapierrecht sowie die Vertretung österreichischer Interessen in Arbeitsgruppen der Europäischen Kommission und des Rates zuständig.