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Business, Motor

Twingo Electric kommt als Mini-Stromer für die City

Renault Twingo Electric ©Renault Communications

Verkaufsstart. „Wendig, kompakt, elektrisch“: Der Twingo Electric von Renault soll als urbaner Flitzer punkten, noch kleiner als der Zoe.

Anstelle der Benzinaggregate seiner Schwestermodelle sorgt im Heck des Twingo Electric ein aus dem Renault Zoe stammender Elektromotor für den Antrieb. Der im Heck unterhalb des Kofferraums platzierte Synchronmotor mobilisiert eine Leistung von 65 kW/82 PS und ein maximales Drehmoment von 160 Nm.

Mit einer Länge von bloß etwa 3,60 m kommt der Twingo Electric sehr wendig daher: Er ist fast einen halben Meter kürzer als der Zoe. Relativ flott ist er auch. Der Twingo Electric beschleunigt von 0 auf 50 km/h in 4,2 Sekunden. Die 100 km/h sind übrigens nach knapp 13 Sekunden erreicht, aber für das innerstädtische Zielpublikum ist dieser Wert wohl weniger relevant.

Wassergekühlter 21,4-kWh-Akku

Der Electric ist das erste Renault Modell mit einer wassergekühlten Batterie. Der 21,4-kWh-Akku ist eine Gemeinschaftsentwicklung mit LG Chem und unter dem Fahrer- und Beifahrersitz positioniert. Eine Batterie-Miete ist nicht zu bezahlen, Renault hat sich beim Twingo Electric von diesem Geschäftsmodell verabschiedet.

Der neue Akku bringt laut Angaben im gemischten WLTP-Testzyklus eine Reichweite von 190 Kilometern. Im WLTP-Stadtmodus steige der Aktionsradius auf 270 Kilometer. Zusätzliche Reichweite soll der so genannte B-Modus bringen: Das aus dem Zoe bekannte Fahrprogramm gibt dem Fahrer die Wahl zwischen drei Rekuperationsstufen. Die höchste Stufe ermöglicht das Ein-Pedal-Fahren. Statt die Bremse zu betätigen, genügt in vielen Fällen die Rekuperationsverzögerung bei nachlassendem Druck aufs Fahrpedal. Hierbei wirkt der Elektromotor wie ein Generator, der Strom in den Akku einspeist.

Vom Zoe übernimmt der Twingo Electric außerdem das Batterieladesystem „Chameleon Charger“. Dieses Wechselstrom-Ladesystem erlaubt Flexibilität beim Aufladen, da 87% aller öffentlichen Ladepunkte in Österreich mit Wechselstrom versorgt werden.

Eine halbstündige Pause reicht laut Hersteller, um mit 22 kW Ladeleistung Energie für 80 Kilometer Fahrstrecke im gemischten Betrieb zu erzielen. Nach einer Stunde stehen 80 Prozent der kompletten Ladekapazität zur Verfügung.

Multimedia-System mit E-Mobility-Services

Die speziell an die Anforderungen von Elektrofahrzeugen angepasste Navigation ermittelt bei der Routenwahl die verbleibende Restreichweite und informiert über die nächstgelegenen Ladestationen.

Renault Twingo Electric ©Renault Communications

Außerdem lässt sich die Ladung laut Angaben mit Hilfe des Systems so programmieren, dass Zeiten mit geringer Nutzerfrequenz und günstigeren Stromtarifen genutzt werden.

Sondermodell zum Verkaufsstart

Der Twingo Electric ist zum Verkaufsstart auch als Sondermodell „Vibes” erhältlich. Merkmale des Sondermodells sind Lackierungen in Orange oder Weiß, weiße 16“ Alufelgen mit orangen Radschraubenkappen sowie das Striping „Vibes“.

Den Innenraum kennzeichnen Dekorelemente in Orange an Instrumententräger, Sitzpolstern, Türinnenverkleidungen und Schalthebeleinfassung. Die Serienausstattung beinhaltet das Online-Multimediasystem „Easy Link“, Klimaautomatik, Einparkhilfe hinten mit Rückfahrkamera, Sitzheizung vorn, Licht- und Regensensor sowie Lederlenkrad.

Bestellen kann man den Twingo Electric ab 20.490 Euro, in Österreich soll er ab Jahreswechsel 2020/2021 zu den Kunden rollen. Der fossil angetriebene Bruder kostet nur die Hälfte, allerdings dürfen KäuferInnen beim Twingo Electric noch die E-Auto-Prämie abziehen: Sie wurde im Sommer 2020 auf 5.000 Euro erhöht und neulich bis ins Jahr 2021 verlängert.

 

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