Open menu
x

Bequem up to date mit dem Newsletter von Extrajournal.Net!

Jetzt anmelden, regelmäßig die Liste der neuen Meldungen per E-Mail erhalten.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Newsletter-Seite sowie in unserer Datenschutzerklärung.

Business, Recht, Steuer

Investitionsprämie wird aufgestockt

Margarete Schramböck ©BMDW / HBF / Schwarz / Minich

Förderung. Von zwei auf drei Milliarden Euro wird die coronabedingte Investitionsprämie für Unternehmen erhöht. Kleinere Unternehmen sind als Antragsteller sehr aktiv, heißt es.

„Die Investitionsprämie wird aufgestockt. Mit dieser Prämie soll ein Anreiz für Unternehmensinvestitionen geschaffen werden“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. Die Förderzusagen erfolgen nach Beschluss der Budgeterhöhung, heißt es weiter. Die Aufstockung von zwei auf drei Milliarden Euro wurde gestern im Nationalrat mehrheitlich beschlossen.

Wer die Prämie in Anspruch nimmt

Seit 1. September 2020 ist die Einreichung über den aws Fördermanager möglich. Mit der aws Investitionsprämie werden Unternehmen mit einem nicht rückzahlbaren Zuschuss unterstützt. Investitionen von mehr als 5.000 Euro und maximal 50 Millionen Euro werden mit einem Zuschuss von sieben Prozent gefördert.

Gerade kleine Unternehmen haben bisher oft die Investitionsprämie beantragt, heißt es:

  • Rund 64 Prozent der Anträge kommen derzeit von Kleinstunternehmen (unter 10 Mitarbeitern),
  • 18,5 Prozent von Kleinunternehmen (unter 50 MA),
  • 9,8 Prozent von Mittelunternehmen (unter 250 MA) und
  • 7,7 Prozent entfallen auf Großunternehmen (ab 250 MA).

Die meisten Anträge kommen aus:

  • Oberösterreich (26,2%), gefolgt von
  • Niederösterreich (19,5%) und der
  • Steiermark (13,9%).

Auch höherer Zuschuss möglich

  • Eine besondere Förderung gibt es für Investitionen im Bereich Ökologisierung, Digitalisierung oder im Gesundheitsbereich: Hier bekommen Unternehmen einen Zuschuss von 14 Prozent.
  • Ausgeschlossen sind klimaschädliche Investitionen oder Investitionen in unbebaute Grundstücke, in Finanzanlagen, Übernahmen oder in aktivierte Eigenleistungen.

Die Prämie kann bis 28. Februar 2021 beantragt werden und ist für Investitionen, die ab 1. August 2020 getätigt wurden, rückwirkend beantragbar. Das Austria Wirtschaftsservice (aws) wickelt die Anträge ab.

Fristen wegen Corona-Krise verlängert

Einstimmig haben die Abgeordneten im Nationalrat eine Verlängerung der Hemmung von wichtigen Fristen für WirtschaftstreuhänderInnen, BilanzbuchhalterInnen und ZiviltechnikerInnen beschlossen. Mit dem 11. COVID-19-Gesetz wurde im April etwa die Ablegung von diversen Prüfungen, die Neubestellung von GeschäftsführerInnen, die Wiederaufnahme der Berufstätigkeit oder Anträge auf Verleihung der Befugnis festgelegt.

Konkret werden nun die jeweils zuständigen MinisterInnen zur Verlängerung der angeführten Fristen mittels Verordnung ermächtigt. Enthalten ist unter anderem auch für 2021 eine Reduktion der Fortbildungsverpflichtung für Bilanzbuchhalterinnen um 50%. Da gegenwärtig diese Seminare nicht in ausreichendem Maß angeboten werden, sei eine Reduktion der Fortbildungsverpflichtung gerechtfertigt, so die Erläuterungen zum Antrag von ÖVP und Grünen.

Ein in der Sitzung eingebrachter SPÖ-Entschließungsantrag, der Christoph Matznetter (SPÖ) zufolge die Unabhängigkeit von ZiviltechnikerInnen im Sinne einer Mindestbeteiligung von 50% der Stimmrechte an ihren Gesellschaften sichern soll, blieb in der Minderheit, berichtet die Parlamentskorrespondenz.

 

Weitere Meldungen:

  1. FWF: Eva Kernbauer und Christoph Binder neu im Präsidium
  2. Photovoltaik-Anlagen erhalten wieder Investitionszuschuss
  3. Neues Handbuch beleuchtet die Flexible Kapitalgesellschaft (FlexKap)
  4. Northvolt will deutsche Batterie-Gigafactory mit Noerr bauen