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Business

Wachsender Bedarf an Büroflächen in Graz, so CBRE

Georg Fichtinger ©CBRE

Office. Immo-Berater CBRE ortet für die steirische Landeshauptstadt einen Zuwachs von 4.500 bürobasierten Arbeitsplätzen. Dementsprechend soll der Bedarf an Büroobjekten steigen.

Graz und Wien sind jene Landeshauptstädte, in denen in den kommenden fünf Jahren die bürobasierte Arbeit am stärksten wachsen wird, so eine aktuelle Studie von CBRE.

  • Für Graz prognostiziert das auf Immobilienservices spezialisierte Unternehmen konkret ein Wachstum um 5,7% bzw. 4.500 Arbeitsplätze.
  • Direkt proportional mit dem Anstieg an bürobasierter Arbeit soll auch der Bedarf an Büroflächen steigen: Rund 75.000m Quadratmeter Büroflächen in Graz fehlen demnach bis 2025.

„Allerdings ist dies eine konservative Prognose, da durch die Pandemie die Veränderungsprozesse in der Arbeitswelt nochmals beschleunigt wurden, moderne Büronutzungskonzepte sowie Activity-based-Working immer wichtiger werden und dadurch die Nachfrage nach modernen Bürogebäuden und -flächen zusätzlich steigen wird“, so Patrick Schild von CBRE Österreich.

Größtes Wachstumspotenzial

Die derzeit größte Bürolage mit rund 148.500 Quadratmeter ist der Submarkt „Upcoming“ am rechten Mur-Ufer. Diesem Bereich, in dem gerade mit der Smart City und den Reininghausgründen neue Stadtviertel entstehen, wird auch das größte Wachstumspotenzial zugeschrieben.

In der Smart City, nördlich des Hauptbahnhofes, werden bis 2022 in drei Baukörpern rund 19.000 Quadratmeter Büroflächen fertiggestellt. Südlich des Hauptbahnhofes, auf den Reinigunghausgründen, entstehen einige interessante Projekte wie z.B. das Quartier Hoch Zwei mit ebenfalls rund 19.000 Quadratmeter Büroflächen.

Kaum neue Büroflächen

Die Innenstadt ist mit rund 115.000 Quadratmeter die zweitgrößte Bürolage in Graz. Größere Bürogebäude werden allerdings an diesem Standort primär von öffentlichen Institutionen genutzt. „Hier wird auch wenig entwickelt und es werden in den kommenden Jahren kaum neue Büroflächen entstehen“, so Schild.

Die Situation im Submarkt Jakomini-Liebenau – rund 95.000 Quadratmeter Büroflächen aktuell – sei anders, da dort vor allem im Bereich der Messe in den letzten Jahren einige Büroprojekte entstanden sind. Diese werden allerdings von den Eigentümern genutzt und nicht dem Mietmarkt zugeführt, heißt es.

Außerhalb von Graz liegt im Südwesten der Submarkt Raaba-Grambach mit rund 102.000 Quadratmeter Büroflächen. Der Großteil der Flächen konzentriert sich auf den bisher einzigen Bürocluster von Graz, den aus fünf Bauteilen bestehenden Technopark Raaba.

Investoreninteresse weiterhin hoch

Mit rund 1,4 Milliarden Euro Investment von 2016 bis 2020 hat die Steiermark, hinter Wien, das zweithöchste Transaktionsvolumen von institutionellen Investoren in Österreich verzeichnet. Im Rekordjahr 2019 wurden rund 370 Millionen Euro in steirische Immobilien investiert, so CBRE.

Großvolumige Mietwohnungsprojekte sowie Logistikimmobilien seien dabei die beliebtesten Assetklassen von Investoren in Graz, allerdings gewinnen Büroimmobilien immer mehr an Attraktivität.

„Bisher wurden im Jahr 2020 rund 170 Millionen Euro in der Steiermark bzw. in Graz in Immobilien investiert, was angesichts der aktuellen Situation überdurchschnittlich ist. Die Nachfrage nach Büroimmobilien durch Investoren steigt, allerdings kommen durch die hohe Eigennutzerquote nur wenige Objekte in Graz auf den Markt“, so Georg Fichtinger von CBRE Österreich.

 

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