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Neue Drohnen-Verordnung: Wiener Städtische startet Tool

Doris Wendler ©Wiener Städtische / Ian Ehm

Versicherer. Die neue EU-Drohnenverordnung ist in Kraft. Ein Online-Tool hilft jetzt bei der Einstufung des eigenen Fluggeräts: Welche Regeln gelten?

Für Drohnenbesitzer gibt es durch die neue EU-Regelung, die mit 31. Dezember 2020 in Kraft getreten ist, zahlreiche Neuerungen:

  • So müssen alle Piloten von Drohnen über 250 Gramm Startgewicht zusätzlich zur Registrierung einen Online-Lehrgang absolvieren.
  • Wiegt die Drohne zwischen 900 Gramm und 4 Kilogramm, ist darüber hinaus noch eine Theorieprüfung vorgesehen.

Die Wiener Städtische hat in diesem Zusammenhang einen Online-Drohnencheck veröffentlicht: „Mit unserem Service kann man mit ein paar Klicks feststellen, in welche Kategorie die Drohne fällt und ob diese registrierungs- bzw. versicherungspflichtig ist“, so Doris Wendler, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen.

Registrieren heißt versichern

Künftig brauchen alle Drohnen, mit Ausnahme von Spielzeugdrohnen, einen passenden Versicherungsschutz. Eine Registrierung bei der Flugbehörde ist nur mehr unter Angabe einer Polizzennummer einer Luftfahrthaftpflicht-Versicherung möglich.

Daher benötige jede Drohne eine solche Versicherung, bevor die Online-Registrierung erfolgt. Das sind im Prinzip alle Drohnen ab 250 Gramm Abfluggewicht und auch Drohnen unter 250 Gramm, sofern diese mit einem Sensor ausgestattet sind, heißt es weiter.

Auch Drohnen, die bei einem Aufprall auf einen Menschen eine kinetische Energie von über 80 Joule übertragen können (sogenannte High-Speed- oder Race-Drohnen) oder die bisherigen Minidrohnen (mit einem Abfluggewicht unter 250 Gramm, jedoch mit Kamera) sind dazu verpflichtet.

Online-Drohnenversicherung

Die Luftfahrthaftpflicht-Versicherung der Wiener Städtischen versichert Personen- und Sachschäden, daraus entstehende Schadensersatzansprüche und Vermögensschäden bis zur Versicherungssumme von 1,5 Mio. Euro.

Mitversichert sind der behördlich registrierte Halter und der berechtigte Benutzer von Drohnen in ganz Europa (im geografischen Sinn), den außereuropäischen Mittelmeer-Anrainerstaaten, auf den Kanarischen Inseln, Madeira und den Azoren.

Ansprüche aus Verletzungen des Datenschutzes und der Persönlichkeitsrechte sind nicht inbegriffen. Die Versicherung kann online abgeschlossen werden und kostet je nach Fluggerät ab 7 Euro pro Monat.

Entsprechende Drohnenpolizzen gibt es auch bei etlichen anderen Versicherern und beim Verkehrsklub ÖAMTC (über dessen Versicherungspartner Air & More).

 

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