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Business, Steuer

Studie: Nachholbedarf bei Biodiversität

Peter Ertl ©KPMG

Nachhaltigkeit. Risiken durch Biodiversitätsverlust werden im Berichtswesen der großen Unternehmen nach wie vor vernachlässigt, so KPMG.

Mehr als drei Viertel der weltweit größten Unternehmen berichten nicht über Risiken durch Biodiversitätsverlust. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von KPMG, die die Unternehmensberichterstattung der jeweils 100 umsatzstärksten Firmen in 52 Ländern untersucht hat.

Nur knapp ein Viertel (23 Prozent) der Unternehmen legt dieses Risiko in ihrer Unternehmensberichterstattung offen. „Gleichzeitig hängt aber mehr als die Hälfte des globalen BIP zu Teilen oder sehr stark an der Natur und ihren Erträgen. Es ist wichtig, dass sich die Verantwortung, die Unternehmen tragen, in ihrer Berichterstattung wiederfindet“, so Peter Ertl, Partner bei KPMG Österreich.

Aufholbedarf in Österreich

In Österreich ist die Zahl der Unternehmen, die nicht-finanzielle Informationen aufzeigen, zwar gestiegen, im Vergleich zum Rest Europas und den deutschsprachigen Nachbarländern ist der Anteil allerdings unterdurchschnittlich.

„Bei der letzten Erhebung im Jahr 2017 war Österreich bezüglich integrierter Berichterstattung im weltweiten Vergleich auf der Überholspur, nun sind die Zahlen entgegen dem internationalen Trend für 2019 leicht rückläufig“, so Ertl.

Weltweit vernachlässigt

Weltweit berichten 96 Prozent der 250 umsatzstärksten Unternehmen über Nachhaltigkeit. Risiken im Zusammenhang mit biologischer Vielfalt werden dabei weiterhin vernachlässigt: Nur ein wenig mehr als ein Viertel (28 Prozent) der Unternehmen legen Risiken in Bezug auf Biodiversität offen.

Der Bergbau ist laut der KPMG-Studie der einzige Industriesektor, in dem eine knappe Mehrheit (51 Prozent) der Unternehmen derzeit Biodiversitätsrisiken aufweist. Vorreiter sind hier lateinamerikanische Unternehmen mit 31 Prozent, das Schlusslicht bilde Nordamerika (13 Prozent).

 

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