Wirtschaftskanzleien. CMS hilft beim Verkauf von Single Use Support aus Tirol an US-Konzern Pall. Gleiss Lutz und Baier unterstützen Pharmafirmen bei der Covid-19-Bekämpfung und mehr.
Unter Leitung ihres Frankfurter Partners Michael Schlitt hat Wirtschaftskanzlei Hogan Lovells die Shop Apotheke Europe N.V., eine europäische Online-Apotheke, im Zusammenhang mit der Platzierung von nicht nachrangigen, unbesicherten Wandelanleihen bei institutionellen Investoren mit einer Laufzeit von sieben Jahren und im Gesamtnennbetrag von EUR 225 Mio. beraten
Die Anleihe werde nicht verzinst. Die anfängliche Wandlungspreis wurde auf EUR 233,83 festgelegt. Dies entspreche einer Prämie von 50,0 % auf den volumengewichteten, durchschnittlichen Aktienkurs während des Bookbuilding-Verfahrens am 14. Januar 2021. Die Gesellschaft plant, den Erlös aus der Emission für allgemeine Geschäftszwecke zu verwenden. Die Wandelanleihen sollen zeitnah in den Handel im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen werden.
Goldman Sachs Bank Europe SE fungierte bei der Begebung und Platzierung als Sole Global Coordinator und Sole Bookrunner.
CMS berät bei Verkauf von Single Use Support an Pall
Der Tübinger Medtech-Investor SHS sowie die Gründer Johannes Kirchmair und Thomas Wurm veräußern Anteile an der Single Use Support GmbH, einem österreichischen Life-Science-Zulieferer, an US-Konzern Pall Corporation.
Ein internationales CMS-Team um Lead Partner Michael Wangemann hat SHS sowie die Gründer Johannes Kirchmair und Thomas Wurm beim Verkauf der Anteile rechtlich beraten.
- Die Single Use Support GmbH, mit Sitz in Kufstein (Tirol) ist spezialisiert auf Lösungen im Bereich der Biopharma-Logistik. Das Unternehmen wurde 2015 gegründet.
- Die Pall Corporation, mit Sitz in Port Washington, USA, ist hauptsächlich im Bereich der Filterproduktion tätig. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Life-Science-Branche. Das Unternehmen wurde 1946 gegründet und ist in Deutschland mit vier Standorten vertreten.
- Die SHS Gesellschaft für Beteiligungsmanagement, mit Sitz in Tübingen, investiere in Medizintechnik- und Life-Science-Unternehmen. Der Fokus liegt auf Expansionsfinanzierungen, Gesellschafterwechseln und Nachfolgesituationen. Dabei geht SHS sowohl Minderheits- als auch Mehrheitsbeteiligungen ein. Das Unternehmen wurde 1993 gegründet.
Gleiss Lutz begleitet DiosCure Therapeutics beim Start
Ein Team der deutschen Wirtschaftskanzlei Gleiss Lutz hat das Start-up DiosCURE Therapeutics bei der Gründung, dem Set-up der Unternehmensstrukturen sowie im Rahmen der Seed-Finanzierung begleitet. DiosCURE Therapeutics entwickle Wirkstoffe für die Prävention und Behandlung von Covid-19 Erkrankungen.
Im Rahmen der Seed-Finanzierungsrunde warb DiosCURE Therapeutics Investments in Höhe von 2,6 Millionen Euro von Venture-Capital-Firmen und Angel-Investoren ein.
Die von DiosCURE entwickelten Wirkstoff-Leitkandidaten DIOS-202 und DIOS-203 zielen auf verschiedene Epitope des SARS-CoV-2-Spike-Proteins ab und haben das Potenzial für eine Covid-19 Therapie, die in einem standardisierten Verfahren im großen Maßstab hergestellt werden könne. Die Forschung von DiosCURE Therapeutics beruhe auf einer Kooperation zwischen dem Institut für Angeborene Immunität der Universität Bonn, dem Scripps Research Institute in San Diego und dem Karolinska Institutet in Stockholm.
Im Gleiss Lutz-Team für die Kanzlei sind Martin Viciano Gofferje (Partner, Federführung), Micha Christopher Pfarr, Vanessa Sánchez López, Christoph Meissner, Viktor Gorlow (alle Corporate/M&A), Alexander Molle (Partner), Matthias Schilde, Felix Müller (alle IP/IT), Enno Burk (Counsel, Regulatory, alle Berlin).
Freshfields berät ViGeneron zu Gentherapie-Kooperation
Freshfields Bruckhaus Deringer hat die ViGeneron GmbH, ein Gentherapie-Unternehmen mit Sitz in München, bei einer globalen Kooperations- und Lizenzvereinbarung mit Biogen beraten. Gemeinsam wollen beide Unternehmen die Entwicklung und Vermarktung von Gentherapieprodukten auf der Basis von Adeno-assoziierten Virus (AAV)-Vektoren zur Behandlung von erblichen Augenerkrankungen vorantreiben. Die Unternehmen werden ViGenerons proprietäre AAV-Kapside zur effizienten Transduktion von Netzhautzellen über intravitreale Injektionen einsetzen, heißt es weiter.
Freshfields hat ViGeneron zu den rechtlichen Aspekten der Kooperationsvereinbarungen beraten, einschließlich vorgesehener Lizenz- und Meilensteinzahlungen sowie der Finanzierung der Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten.
Das Freshfields-Team bestand aus Partner Jochen Dieselhorst (Federführung) und Associate Philipp Lehmann (beide Corporate) sowie Partner Alexander Schwahn und Associate Jan Hobus (beide Tax).
Sigmapharm setzt auf Coldamaris mit Baier
Sigmapharm, Mandantin von Baier Rechtsanwälte, eröffnete im Frühjahr 2020 eine neue Betriebstätte in Hornstein und produziert seither mit dem Wirkstoff Carragelose der Firma Marinomed AG Produkte, die in Österreich unter den Namen Coldamaris erhältlich sind. Die Betriebsumsiedlung der Sigmapharm Arzneimittel GmbH nach Hornstein (Burgenland), mit Spatenstich im September 2016, wurde im Frühjahr 2020 abgeschlossen.
Die Eröffnungsfeier der neuen Anlagen fand jetzt Covid-bedingt im kleinen Kreis statt, heißt es weiter. Rechtlich begleitet wurde der Prozess von Alexander Grohmann, Leiter des Immobilien-Teams von Baier Rechtsanwälte.
Neben der Herstellung von Coldamaris und anderen Produkten von Sigmapharm werde das Werk zukünftig auch mit der Produktion für nationale und internationale Partner ausgelastet. Alexander Grohmann, in seiner Funktion als Stiftungsvorstand von Sigmapharm: „Das Produkt ist ein Breitband-Virenblocker und somit auch für das Coronavirus relevant. Wir hoffen, dass wir nach Abschluss der Studien damit als lokaler Hersteller in Österreich einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten können.“
Hengeler Mueller berät Waterland beim Erwerb der Priory Gruppe
Waterland Private Equity erwirbt das britische Gesundheitsunternehmen Priory mit dem Ziel, in Kombination mit dem deutschen Portfoliounternehmen Median einen führenden europäischen Rehabilitationsanbieter aufzubauen. Die Transaktion soll bis Ende Januar 2021 abgeschlossen werden.
Priory ist ein in Großbritannien führender Betreiber von Einrichtungen zur Behandlung von psychischen Krankheiten, neurologischen Verletzungen, Suchtkrankheiten und Essstörungen sowie weiteren Krankheitsbildern wie Lern- und Verhaltensstörungen. Pro Jahr werden in den landesweit über 450 Einrichtungen mehr als 30.000 Patienten behandelt.
Median ist ein privater Betreiber von Rehabilitationskliniken und -einrichtungen in Deutschland mit 230.000 Patienten jährlich. In den 120 Einrichtungen mit 18.500 Betten und Plätzen werden stationär und teilstationär Rehabilitations-, Akut- und Teilhabebehandlungen angeboten, die von Neurologie, Orthopädie, Kardiologie und Psychiatrie bis hin zur Suchtbehandlung reichen.
Hengeler Mueller berät Waterland bei der Transaktion. Tätig sind die Partner Alexander Nolte (M&A, Federführung, Düsseldorf), Nikolaus Vieten (Finanzierung) (Frankfurt) sowie die Associates Richard Suermann und Tobias Schneiders (beide M&A, Düsseldorf).