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So will Audi Blackouts durch E-Autos verhindern

©Audi

Pilotprojekt. Mit einer smarten Ladetechnologie will der deutsche Autohersteller in Zukunft das lokale Stromnetz entlasten. Erste Tests laufen bereits.

Wenn in Zukunft viele Elektroautos zur gleichen Zeit zum Aufladen am Stromnetz hängen, könnte dies die Netzbetreiber und Stromlieferanten vor Herausforderungen stellen. Im schlimmsten Fall könnte es zu Blackouts – also einem kompletten Zusammenbruch – des Stromnetzes kommen, warnen Kritiker.

Um dieser potenziellen Bedrohung entgegenzuwirken, testet der deutsche Autohersteller Audi derzeit bei einem Pilotprojekt eine smarte Ladetechnologie um das Stromnetz beim Laden seiner E-Autos zu entlasten.

Dabei kommunizieren bestehende Audi e-tron Modelle und die aktuelle Version des Ladesystems Audi connect während dem Ladevorgang mit dem Netzbetreiber um die Ladeleistung der E-Autos zu reduzieren, wenn das Stromnetz stark ausgelastet ist.

Laut dem Autohersteller verlaufen die derzeitigen Tests positiv: Je nach Situation soll sich die Ladeleistung der E-Autos an die Kapazitäten des Stromnetzes anpassen. In Zukunft könnten E-Autos damit je nach Situation die Ladeleistung, den Ladezeitpunkt und die Ladedauer aktiv beeinflussen.

Smartmeter als Voraussetzung

Voraussetzung für den Datenaustausch bei intelligenten Ladevorgängen ist ein Smartmeter Gateway (SMGW). Dieses stellt die Datenverbindung zwischen Haus und Netzbetreiber her und leitet die Steuersignale zum Heimenergie-Managementsystem (HEMS) oder zum Ladesystem Audi connect weiter. Die derzeitigen e-tron Modelle sollen laut Audi bereits fit für die künftige Umsetzung des Systems sein.

 

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