
Wien. Eine WIFO-Studie hat die volkswirtschaftliche Bedeutung des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV) untersucht.
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, WIFO-Ökonom und Studienleiter Michael Peneder und BEV-Präsident Wernher Hoffmann haben eine Studie des WIFO vorgelegt, die den gesellschaftlichen Mehrwert des Eich- und Vermessungswesens betrachtet. Fazit: Das Eich- und Vermessungswesen ist eine „fundamentale Infrastruktur für den Wirtschaftsstandort Österreich“ und „Grundpfeiler der Qualitätssicherung“.
Zu den besonders intensiven Nutzern des Eich- und Vermessungswesens zählen die Land- und Forstwirtschaft, Nahrungsmittelindustrie, Verkehrs- und Versorgungsnetze oder Bau- und Immobilienwirtschaft.
Die Ergebnisse der Studie im Detail:
- In Österreich waren im Jahr 2017 in diesen Branchen rund 780 Tausend Personen mit einer Wertschöpfung von rund 43 Mrd. Euro beschäftigt.
- Im Außenhandel der besonders betroffenen Mess-, Kontroll- und Prüfinstrumente erzielte Österreich im Jahr 2018 einen Überschuss von rund 2 Mrd. Euro.
- Die öffentlichen Einnahmen aus Steuern und Abgaben, die auf Daten des Eich- und Vermessungswesens beruhen, haben im Jahr 2019 rund 8,5 Mrd. Euro betragen.
„Geoinformationen sind bei rund 80 Prozent aller politischen, wirtschaftlichen und administrativen Entscheidungen eine wichtige Grundlage“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.
Digitalisierung wird vorangetrieben
Insbesondere die Verfügbarkeit von digitalen Daten und die Integrierbarkeit von Webservices in die Systeme von Anwendern schaffe einen hohen Mehrwert: „Deshalb forcieren wir sowohl die Prozessdigitalisierung als auch die Digitalisierung von Dokumenten, um das Wertschöpfungspotenzial aus den Geodaten weiter zu erhöhen“, so Wernher Hoffmann, Präsident des BEV.