Wien. Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz geht an den Start: Es wird ein „Turbo für die Gründung von Energiegenossenschaften“, so der ÖGV, der dabei beraten will.
Der ÖGV zeigt sich in einer Aussendung erfreut darüber, dass das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) nun nach langer Verzögerung fertig ist und diese Woche in den Ministerrat kommen soll. ÖGV-Präsident Franz Reischl: „Ein Herzstück des Gesetzes sind die lokalen und regionalen Energiegemeinschaften, für die sich die Rechtsform der Genossenschaft besonders gut eignet. Als Genossenschaftsverband sind wir somit Teil der Lösung, wenn es darum geht, unser Land klimaneutraler und nachhaltiger zu gestalten.“
Beratung angeboten
Reischl hofft jetzt auf einen raschen Beschluss im Parlament: Das EAG werde es Gemeinden, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürgern erleichtern, in ihren Regionen eigene Energiegenossenschaften zu gründen und so die Energiewende aktiv mitzugestalten. Eines der Ziele des EAG ist es nämlich, den Eigentümern eines Mehrparteien-Wohnhauses oder auch den Einwohnern und Unternehmen eines Ortes die Errichtung von gemeinsamen Photovoltaik-Anlagen und ähnlichen Projekten zu erleichtern.
„Schon bei der Ausarbeitung des Gesetzes hat der Genossenschaftsverband seine Expertise eingebracht. Es freut mich, dass Umweltministerin Leonore Gewessler hier auch starke Stimmen aus der Praxis einbezogen hat“, so Reischl, der selbst Vorstand der Regional-Entwicklungsgenossenschaft ProNahGeno ist.
Der ÖGV will Interessierten bei der Gründung von Energiegenossenschaften mit Know-how und Expertise zur Seite zu stehen. Der ÖGV ist der Service- und Revisionsverband der Volksbanken sowie der gewerblichen Genossenschaften in Österreich. Dazu zählen Unternehmen bzw. Marken wie Expert, Red Zac, Sport 2000, ABAU und die Austria Presse Agentur (APA).